FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro ist am Montag moderat gestiegen. Gegen Mittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1680 US-Dollar und damit etwas mehr als am Morgen. Der amerikanische Dollar präsentierte sich zum Wochenstart dagegen schwächer. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs des Euro am Freitagnachmittag auf 1,1625 Dollar festgesetzt.
Gestützt wurde der Euro neben dem schwächeren Dollar durch steigende Renditen im Euroraum. Dies habe Anlagen in Staatsanleihen der Eurozone etwas lukrativer werden lassen, lautete eine Begründung am Markt. Fundamentale Impulse blieben demgegenüber weitgehend aus. Im Handelsverlauf dürften Anleger neue Preisdaten aus Deutschland in den Blick nehmen. Es werden erste Zahlen für Juli erwartet. In der Eurozone hat sich die Teuerung in den vergangenen Monaten beschleunigt, allerdings vornehmlich wegen höherer Energiepreise. Ohne diesen Effekt ist das allgemeine Preisniveau wesentlich schwächer gestiegen. Kursgewinne verbuchte im Vormittagshandel auch die schwedische Krone. Auslöser waren robuste Wachstumsdaten. Im zweiten Quartal wuchs die skandinavische Wirtschaft gegenüber dem Vorquartal um 1,0 Prozent und damit doppelt so stark wie von Analysten erwartet. Die Daten stärken die Erwartung einer ersten Zinsanhebung der Reichsbank im Jahresverlauf.