FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat sich zu Beginn der neuen Handelswoche zunächst wenig verändert. Am Montag kostete die Gemeinschaftswährung im Vormittagshandel 1,1661 US-Dollar und damit in etwa so viel wie am Freitagabend. Die EZB hatte den Referenzkurs des Euro am Freitagnachmittag auf 1,1625 Dollar festgesetzt.
Der Devisenmark reagierte kaum auf neue Daten zur Preisentwicklung in Spanien. Die nach europäischen Regeln errechnete Teuerungsrate verharrte im Juli bei 2,3 Prozent, während Analysten eine etwas stärkere Inflation von 2,4 Prozent erwartet hatten. Im weiteren Handelsverlauf dürften Anleger neue Preisdaten aus Deutschland im Blick haben. Wie in Spanien werden auch hier erste Zahlen für Juli erwartet.
In der Eurozone hat sich die Teuerung in den vergangenen Monaten beschleunigt, allerdings vornehmlich wegen höherer Energiepreise. Ohne diesen Effekt ist das allgemeine Preisniveau wesentlich schwächer gestiegen.
Nach Einschätzung des Devisenexperten Manuel Andersch von der BayernLB wird der US-Dollar nach wie durch überraschend starken Wachstumsdaten aus den USA gestützt. Am Freitag war bekannt geworden, dass die amerikanische Wirtschaft im zweiten Quartal kräftig an Fahrt aufgenommen hat.
Deutliche Kursgewinne gab es dagegen am Vormittag bei der schwedischen Krone. In Schweden war die Wirtschaft im zweiten Quartal um 1,0 Prozent gewachsen und damit doppelt so stark wie von Analysten erwartet.