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Dollar allgemein im Plus, US-Daten und Fed-Sitzung erwartet

Veröffentlicht am 16.06.2015, 12:14
© Reuters.  Dollar gestiegen, Fed-Aussagen im Fokus
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Investing.com - Der US-Dollar ist am Dienstag gegenüber den anderen Leitwährungen angestiegen, trotz der schlechten US-Konjunkturdaten der vorangegangenen Sitzung, während die Märkte noch auf die anstehenden Berichte vom US-Immobilienmarkt und die monatliche der Federal Reserve warten.

Der Dollar blieb nachgefragt, trotz Zahlen vom Montag, denen zufolge die US-Industrieproduktion im letzten Monat überraschenderweise gefallen ist.

Die Marktteilnehmer warten zu den Ausgang der Sitzung des Offenmarktausschusses der Federal Reserve am Mittwoch auf ein klares Signal wann die Bank beginnen werde die Zinsen anzuheben.

Der US-Dollarindex, welcher den Kurs des Dollars gegenüber einem gewichteten Korb aus sechs anderen Leitwährungen verfolgt, ist um 0,22% auf 95,27 gestiegen.

Der EUR/USD Kurs ist um 0,24% auf 1,1258 gefallen und der Euro ist anfällig für Rückschläge geblieben, nachdem Gespräche zwischen Vertretern Griechenlands und der Europas am Wochenende ergebnislos zu Ende gegangen waren und zusehends ein griechischer Zahlungsausfall, der den Verbleib des Landes in der Eurozone gefährden könnte, befürchtet wird.

Der Präsident der Europäischen Zentralbank Mario Draghi sagte am Montag, dass ein Zahlungsausfall "Neuland" sei, fügte aber hinzu, er glaube die Verantwortlichen hätten alle notwendigen Instrumente in der Hand, um die Situation zu meistern.

Die Investoren warten eine Sitzung der Finanzminister der Eurozone am Donnerstag ab, die als Griechenlands letzte Chance angesehen wird, noch einen Vertrag aushandeln zu können.

Zuvor am Dienstag hat das ZEW-Institut für Wirtschaftsforschung mitgeteilt, dass sein Index für das Geschäftsklima in Deutschland um 10,4 Punkte auf in diesem Monat 31,5 gefallen ist, nachdem er noch im Mai auf 41,9 gelegen hatte. Analysten hatten für Juni mit einem Rückgang von 4,8 Punkten auf 37,1 gerechnet.

Das Pfund lag ebenfalls tiefer, mit dem GBP/USD Kurs um 0,12% im Minus auf 1,5579 nachdem das nationale Statistikamt Großbritanniens ONS gemeldet hatte, dass die Jahresrate der Verbraucherpreisinflation im Mai auf 0,1% gestiegen ist, nachdem im April ein Preisrückgang von 0,1% verzeichnet worden war. Die Verbraucherpreise sind im Vergleich zum Vormonat um 0,2% gestiegen, was ebenfalls im Rahmen der Erwartungen lag.

Die Kerninflation, die Lebensmittel- und Treibstoffkosten nicht berücksichtigt, lag im letzten Monat auf 0,9% und damit etwas unter den Prognosen von 1,0%.

Der Report zeigte zudem, dass der britische Immobilienpreisindex im April um lediglich 5,5% angestiegen ist, was unter den Erwartungen eines Zuwachses von 10,2% lag und einen Rückgang gegenüber den 9,8% im Dezember darstellt.

Des Weiteren legte der Dollar gegenüber dem Yen und dem Schweizer Franken zu. Der USD/JPY Kurs stieg um 0,09% auf 123,51 an und der USD/CHF Kurs legte um 0,23% auf 0,9316 zu.

Der australische und der neuseeländische Dollar mussten Verluste einstecken. Der AUD/USD Kurs ist um 0,38% auf 0,7736 zurückgegangen und der NZD/USD Kurs ist um 0,26% mit 0,6980 in die Nähe eines Fünfjahrestiefs gefallen.

Der australische Dollar war unter Druck geraten, da in dem am Dienstag herausgegebenen Protokoll der australischen Notenbank noch einmal bestätigt worden war, dass diese weitere Zinssenkungen in Erwägung ziehen würde, sollten diese notwendig werden.

In dem Protokoll war außerdem zu lesen, dass der australische Dollar eine "weitere Abwertung" benötige.

Unterdessen ist der USD/CAD Kurs um 0,16% auf 1,2340 gestiegen.

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