Von Geoffrey Smith
Investing.com -- Der Dollar fiel im frühen europäischen Handel am Mittwoch, da die britisch-französische Grenze für den Lieferverkehr wieder geöffnet wird.
Gegen 10:15 Uhr lag der Dollar-Index, der den Greenback gegenüber einem Korb von Währungen fortgeschrittener Volkswirtschaften abbildet, 0,3% niedriger bei 90,400. Das Pfund war der größte Gewinner, da es gegenüber dem Dollar um 0,5% auf 1,3424 kletterte und gegenüber dem Euro wieder über 1,1000 stieg. Der Euro legte um 0,3 % auf 1,2195 Dollar zu, was durch das besser als erwartete italienische Geschäftsvertrauen unterstützt wurde.
Das aus Großbritannien stammende mutierte Coronavirus hat sich nach Angaben verschiedener Gesundheitsbehörden bereits in den USA und Kontinentaleuropa ausgebreitet. Somit dürfte dieses Thema das Pfund Sterling nicht mehr überproportional belasten.
Allerdings steigt die Wahrscheinlichkeit längerer und härterer Lockdowns, was sicheren Häfen wie dem Dollar zugutekommen dürfte.
Am späten Dienstag stand das verabschiedete und lang ersehnte US-Konjunkturpaket erneut auf der Kippe. Präsident Donald Trump forderte Änderungen sowohl am Konjunkturpaket und am neuen Ausgabengesetzt. Beide Gesetzesentwürfe wurden jedoch mit einer Mehrheit verabschiedet, die groß genug ist, um das Veto des Präsidenten außer Kraft zu setzen.
In den vergangenen Wochen scheiterten 50 gerichtliche Versuche Trumps einen Wahlsieg zu erzwingen. Berichten zu Folge denkt er nun ernsthaft darüber nach das Kriegsrecht zu verhängen, um so eine Wiederholung der Wahl zu erzwingen.
Aus dem Wirtschaftskalender erwarten uns am Nachmittag neue Hinweise darauf, wie dringend ein Konjunkturpaket benötigt wird, da die wöchentlichen Arbeitslosenunterstützungen veröffentlicht werden. Laut Prognose liegen die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung im Bereich der Vorwoche von 885.000.