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FOKUS 1-US-Arbeitsmarkt setzt Anleihen unter Druck - Euro runter

Veröffentlicht am 07.08.2009, 16:29
Aktualisiert 07.08.2009, 16:32
EUR/USD
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NWG
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* Bund-Future fällt auf niedrigsten Stand seit Ende Juli

* Gewinnmitnahmen drücken Euro unter 1,43 Dollar

(neu: US-Arbeitsmarktdaten, Analystenaussagen, Pfund)

Frankfurt, 07. Aug (Reuters) - In Reaktion auf überraschend geringe US-Arbeitslosenzahlen haben Anleger am Freitag verstärkt Kasse mit Staatsanleihen gemacht. Börsianern zufolge trugen die Daten dazu bei, dass sich das Bild einer US-Wirtschaft verfestigt habe, die das Schlimmste hinter sich hat. Anleger trennten sich daher von risikoarmen Anlagen wie Staatspapieren. Am europäischen Rentenmarkt brach der richtungsweisende Bund-Future um 79 Ticks auf 120,64 Stellen ein und damit auf den niedrigsten Stand seit Ende Juli. Vor Veröffentlichung der Arbeitsmarktdaten hatte der Kontrakt lediglich zwölf Ticks niedriger notiert. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe kletterte auf 3,456 Prozent von 3,386 Prozent am Donnerstag.

In den USA wurden im Juli deutlich weniger Arbeitsplätze abgebaut als von Analysten vorausgesagt. Auch die Arbeitslosenquote fiel überraschend auf 9,4 Prozent.

Der Euro war unmittelbar nach den US-Daten über 1,44 Dollar gestiegen. Daraufhin setzten Analystin Antje Praefcke von der Commerzbank zufolge Gewinnmitnahmen ein, die die Gemeinschaftswährung sogar wieder unter 1,43 Dollar drückten. "Mittelfristig erwarten wir einen stärkeren Dollar. Denn das alte Handelsmuster, dass gute Daten den Dollar drücken und den Euro stärken, sollte bis Ende des Jahres verschwunden sein", sagte Praefcke.

PFUND STERLING GIBT WEITER NACH

Das britische Pfund Sterling setzte zum Dollar seine Talfahrt fort. Es fiel auf 1,6730 Dollar nach 1,6774 Dollar am Donnerstag. Die Bank of England (BoE) hatte die Anleger am Vortag auf dem falschen Fuß erwischt und das Pfund stark belastet, indem sie ihr Wertpapier-Aufkaufprogramm überraschend ausgeweitet hatte. Händlern zufolge drückte auch der Milliardenverlust der Royal Bank of Scotland auf die britische Währung. Die trübe Stimmung bei dem teilverstaatlichten Geldhaus enttäuschte Anleger, die nach robusten Quartalszahlen zahlreicher Europäischer Großbanken auf eine Trendwende gehofft hatten.

Euro/Dollar-Fixings Aktuell 06.08.09

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EZB 1,4357 1,4370

EuroFX 1,4359 1,4377

Umlaufrendite in Prozent 3,15 3,12

(Reporter: Peggy Kropmanns; redigiert von Martin Zwiebelberg)

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