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FOKUS 3-Libyen-Unruhen und Hewlett-Packard setzen US-Börsen zu

Veröffentlicht am 23.02.2011, 22:32
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* HP-Aktie nach Senkung der Umsatzprognose auf Talfahrt

* Verkäufe bestehender Eigenheime legen zu - Preise sinken

(neu: Schlusskurse, Umsätze, Kreditmärkte)

New York, 23. Feb (Reuters) - Belastet vom Kurseinbruch bei Hewlett-Packard (HP) und den Unruhen in Libyen haben die US-Börsen am Mittwoch schwach geschlossen. Aus Unsicherheit über die weitere Entwicklung in dem nordafrikanischen Land und Arabien trennten sich viele Investoren von ihren Aktienbeständen. Sollten die Öllieferungen aus der arabischen Welt noch stärker ins Stocken geraten, sei die Erholung der globalen Konjunktur bedroht, sagten Händler. Angesichts des überkauften Markts hätten auch viele Börsianer Kasse gemacht. Am Dienstag hatte die Wall Street wegen der Eskalation der Gewalt in Libyen die größten Verluste seit einem halben Jahr verbucht.

In New York fiel der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte um 0,9 Prozent auf 12.105 Punkte. Im Handelsverlauf bewegte sich das Marktbarometer zwischen 12.063 und 12.221 Zählern. Der breiter gefasste S&P 500<.SPX> sank 0,6 Prozent auf 1307 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> ließ 1,2 Prozent auf 2723 Stellen Federn. In Frankfurt schloss der Deutsche Aktienindex (Dax) mit einem Minus von 1,7 Prozent auf 7194 Zählern.

Die Revolte gegen den libyschen Machthaber Muammar Gaddafi beförderte den Preis für US-Leichtöl WTI auf über 98 Dollar und für Nordseeöl der Sorte Brent auf über 111 Dollar. Beide Ölsorten kosteten damit so viel wie seit Frühherbst 2008 nicht mehr, als die Pleite der US-Traditionsbank Lehman die Weltkonjunktur in ihre tiefste Krise seit dem Zweiten Weltkrieg stürzte.

Bei den Einzeltiteln waren vor allem Technologie-Aktien von Interesse. Der Computerkonzern Hewlett Packard hatte wegen einer schwachen PC-Nachfrage seine Umsatzprognose für das laufende Jahr zurückgeschraubt. Der Hewlett-Packard-Kurs brach daraufhin knapp zehn Prozent ein.

Die Dividendenpapiere der zweitgrößten US-Baumarktkette Lowe's gaben ein Prozent nach. Trotz positiver Quartalsergebnisse, die besser als von den Analysten erwartet ausfielen, gab das Unternehmen einen ernüchternden Ausblick für das laufende Vierteljahr.

Nach einem festen Auftakt rutschten die Aktien des Luxus-Kaufhauses Saks 2,5 Prozent ins Minus. Der Einzelhändler hatte die Börsianer zur Eröffnung noch mit seiner optimistischen Prognose begeistert.

Im Januar wurden in den USA mehr bestehende Eigenheime verkauft als erwartet. Aufs Jahr hochgerechnet stieg ihre Zahl um 2,7 Prozent auf 5,36 Millionen, wie die Vereinigung der Immobilienmakler mitteilte. Im Dezember waren es 5,22 Millionen. Analysten hatten mit 5,24 Millionen Eigenheimen gerechnet. Zugleich sank der durchschnittliche Preis weiter: Im Schnitt kostete ein Eigenheim 158.800 Dollar, 3,7 Prozent weniger als im Januar 2010. Damit sind Eigenheime so günstig zu haben wie seit April 2002 nicht mehr.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,33 Milliarden Aktien den Besitzer. 1062 Werte legten zu, 1959 gaben nach und 102 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,47 Milliarden Aktien 629 im Plus, 1996 im Minus und 110 unverändert.

An den US-Kreditmärkten sanken die zehnjährigen Staatsanleihen um 6/32 auf 101-6/32. Sie rentierten mit 3,481 Prozent. Die 30-jährigen Bonds kletterten indes 14/32 auf 102-24/32 und hatten eine Rendite von 4,580 Prozent.

(Reporter: Caroline Valetkevitch; bearbeitet von Birgit Mittwollen; redigiert von Andreas Kenner)

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