* GM-Börsengang und Irland-Fortschritt bejubelt
* Begeisterung ebbt aber im Verlauf ab
* Aussicht auf Zinserhöhung lastet auf chinesischen Börsen
(neu: Börsenschluss in Tokio, weitere Aktienmärkte)
Tokio/Hongkong, 19. Nov (Reuters) - Die Aktienmärkte in
Fernost haben sich zum Wochenausklang uneinheitlich präsentiert.
Zwar schwappte die Euphorie aus Europa und den USA noch nach
Asien über, ebbte im Verlauf aber ab. In Übersee hatten der
spektakuläre Börsengang des amerikanischen Autobauers GM
In Tokio schloss der 225 Werte umfassende Nikkei-Index<.N225> 0,1 Prozent höher bei 10.022 Zählern. Der breiter gefasste Topix-Index<.TOPX> gewann ebenfalls 0,1 Prozent und ging bei 869 Punkten aus dem Handel. Auch die Börsen in Taiwan<.TWII> und Korea<.KS11> lagen im Plus. Die Aktienmärkte Hongkong<.HSI> und Shanghai<.SSEC> gaben dagegen jeweils mehr als ein Prozent nach, und auch in Singapur<.FTSTI> ging es bergab.
Die Opel-Mutter GM war am Donnerstag an die Börse zurückgekehrt und hatte dabei die Rekordsumme von mehr als 23 Milliarden Dollar eingenommen.[ID:nLDE6AH1JJ] Zusammen mit erfreulichen US-Konjunkturdaten hatte dies unter Anlegern in den USA und Europa für gute Stimmung gesorgt. In New York wirkte sich zudem die Hoffnung auf ein baldiges Ende des Zitterns um Irland positiv aus. Das hoch verschuldete Euro-Land wird möglicherweise einen zweistelligen Milliarden-Kredit von EU und IWF in Anspruch nehmen.[ID:nLDE6AI00G]
Die Irland-Erleichterung stützte den Euro
Die soliden Wirtschaftsdaten aus den USA und die Rückkehr von GM an die Börse stützten den Tokioter Aktienmarkt, sagte Hiroaki Kuramochi von Tokai Tokyo Securities. Zukäufe von ausländischen Hedge-Fonds und der schwache Yen sorgten ihrerseits für eine positive Stimmung.
Zu den Gewinnern gehörten Exporttitel wie Toyota
Motor<7203.T>: Die Aktien des Autobauers stiegen um 1,6 Prozent.
Den Papieren des Rivalen Mazda<7261.T> half zudem auf die
Sprünge, dass sich der US-Autobauer Ford
(Reuters-Büros in Tokio, Hongkong und Shanghai; bearbeitet von Elke Ahlswede; redigiert von Boris Berner)