Investing.com - Der US-Dollar hat die Woche gegenüber den anderen Leitwährungen am Freitag mit Verlusten abgeschlossen, da Unsicherheiten darüber, ob die Federal Reserve auf ihrer anstehenden Sitzung neue Einsichten über den Zeitpunkt einer Zinsanhebung geben werde, den Kurs belastet haben.
Der EUR/USD Kurs hat den Tag unverändert zu 1,1259 beendet. Über die Woche hat der Kurs um 1,43% an Wert gewonnen.
Der Dollar blieb am Freitag nahezu unverändert gegenüber dem Yen mit einem USD/JPY Kurs auf 123,37. Er hat die Woche mit einem Verlust von 1,76% beendet, nachdem er am 5. Juni auf ein 13-Jahrestief von 125,84 gefallen war.
Der GBP/USD Kurs ist am Freitagabend um 0,26% auf 1,5554 angestiegen, während der USD/CHF Kurs um 0,43% auf 0,9276 abgerutscht ist.
Der US-Dollarindex, welcher den Kurs des Dollars gegenüber einem gewichteten Korb aus sechs anderen Leitwährungen verfolgt, lag im späten Handel auf 94,98, nachdem er sich über den Tag kaum bewegt hatte. Der Index hat die Woche um 1,42% im Minus beendet, seine zweite Woche in Folge mit einem Verlust.
Zahlen vom Freitag hatten gezeigt, dass sich das Verbrauchervertrauen in den USA im Juni verbessert hat, da Anzeichen einer Verbesserung der Lage auf dem Arbeitsmarkt, die Lohnerwartungen gesteigert haben.
Der vorläufige Wert des Konsumklimaindexes der Universität von Michigan ist in diesem Monat auf 94,6 gestiegen, nachdem er im Mai noch auf 90,7 gelegen hatte.
Einem anderen Report zufolge ist der Index der US-Erzeugerpreise im Mai um 0,5% gestiegen, sein größter Zuwachs seit September 2012.
Die Daten kamen herein, nachdem andere Konjunkturberichte vom Beginn der Woche, einschließlich der Einzelhandelsumsätze Ansichten im Markt bestätigt hatte, dass die Konjunktur im laufenden Quartal an Fahrt gewinnt, nachdem das Vorquartal eher mau ausgefallen war.
Der Dollar ist jedoch unter Druck geblieben, da befürchtet wird, dass die Fed auf ihrem nächsten Treffen am Mittwoche keine zusätzlichen Informationen über ihre geldpolitischen Planungen verbreiten werde.
Der Euro hat sich weiterhin reger Nachfrage erfreut, trotz anhaltender Sorgen über die festgefahrenen Schuldengespräche mit Griechenland, denen die Zeit ausläuft noch vor einer Pleite ein Abkommen über Reformen gegen Finanzhilfen abzuschließen.
Der Internationale Währungsfonds hatte am Donnerstag gesagt, er habe die Verhandlungen mit Griechenland gestoppt, da es keine Fortschritte gegeben habe.
Am Freitag hatte das Wall Street Journal gemeldet, dass hohe Beamte der Europäischen Union zum ersten Mal förmlich einen griechischen Staatsbankrott diskutiert haben.
In der kommenden Woche werden die griechischen Schuldengespräche wahrscheinlich im Mittelpunkt bleiben. Die Investoren werden auch auf die Aussagen der Fed am Mittwoch schauen, da sie auf ein eindeutiges Signal warten, wann denn die Zinsen beginnen könnten zu steigen. Die geldpolitischen Einlassungen in Japan und der Schweiz werden ebenfalls genau beobachtet werden.
Vor Beginn der kommenden Woche hat Investing.com eine Liste dieser und anderer Ereignisse zusammengestellt, die die Märkte beeinflussen könnten.
Montag, den 15. Juni
Die Schweiz legt Berichte zu den Erzeugerpreisen und den Einzelhandelsumsätzen vor.
Der Präsident der Europäische Zentralbank Mario Draghi wird vor dem Ausschuss für Wirtschafts- und Währungsfragen des Europäischen Parlaments in Brüssel aussagen.
Kanada legt einen Bericht zu den Umsätzen des produzierenden Gewerbes vor.
Die USA werden Daten zur Industrieproduktion im Bundesstaat von New York vorlegen.
Dienstag, den 16. Juni
Die australische Notenbank veröffentlicht das Protokoll ihrer letzten geldpolitischen Sitzung, das wertvolle Einsichten in den Ausblick der Bankvertreter auf die wirtschaftliche Lage und ihrer Handlungsoptionen enthält.
Großbritannien veröffentlicht Daten zur Verbraucherpreisinflation.
In der Eurozone veröffentlicht das ZEW Institut einen Report zur Geschäftsstimmung in Deutschland.
Die USA publizieren Daten zu den Baugenehmigungen und den Hausbauanfängen.
Mittwoch, den 17. Juni
Neuseeland legt Zahlen zur Zahlungsbilanz vor.
Japan produziert einen Report zur Handelsbilanz.
Großbritannien veröffentlicht seinen neuesten Beschäftigungsreport. Außerdem gibt die Bank of England das Protokoll ihrer Sitzung im Juni heraus.
Kanada berichtet zu den Großhandelsumsätzen.
Später am Mittwoche, verkündet die Fed ihre Entscheidungen zur Geldpolitik und hält eine Pressekonferenz ab, die auf neue Hinweise zu einem möglichen Zeitplan für Zinserhöhungen beobachtet werden wird.
Donnerstag, den 18. Juni
Neuseeland gibt Daten zum Bruttoinlandsprodukt heraus.
Die Schweiz legt Daten zur Handelsbilanz vor.
Zur gleichen Zeit gibt die Schweizer Nationalbank den Liborsatz bekannt und publiziert ihre Einschätzung zur Geldpolitik. Im Anschluss gibt es eine Pressekonferenz.
Großbritannien publiziert Zahlen zu den Einzelhandelsumsätzen.
Später am Tag werden die USA eine ganze Reihe von Daten veröffentlichen, unter anderem über die Verbraucherpreise, die Erstanträge auf Arbeitslosengeld, sowie das produzierende Gewerbe in der Region um Philadelphia.
Freitag, den 19. Juni
Die japanische Notenbank gibt den Leitzins bekannt und publiziert ihren Bericht zur Geldpolitik, welcher das konjunkturelle Umfeld und weitere Faktoren, die die Entscheidung der Bank beeinflusst haben, erläutert.
Großbritannien veröffentlicht einen Bericht über die Schuldenaufnahme der öffentlichen Hand.
Kanada beendet die Woche mit Zahlen zur Verbraucherpreisinflation und den Einzelhandelsumsätzen.