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Forex: Euro knüpft an Vortagesgewinne an

Veröffentlicht am 09.04.2019, 11:29
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Investing.com - Der Euro hat zum Dienstag an seine Vortageserholung angeknüpft und ist erneut deutlich fester in den Handel gestartet. Mit 1,1281 Dollar ist die Gemeinschaftswährung zum Greenback auf den höchsten Stand seit 27. März gestiegen. Der schwächere US-Dollar gab dem Euro am Dienstag weiter Auftrieb.

Zuletzt handelte der EUR/USD mit einem Kursplus von 0,14 Prozent auf 1,1275 Dollar.

Angesichts der weiterhin hohen Risikobereitschaft - nicht zuletzt durch steigende Aktienindizes - ging der US-Dollar am Dienstag weiter auf Talfahrt.

Auch die Schwellenländerwährungen wie der brasilianische Real, der mexikanische Peso, der südafrikanische Rand und die türkische Lira gewannen zum Greenback deutlich an Wert.

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Von handelspolitischen Risiken ließen sich die Anleger nicht die Stimmung verderben. Der US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer will die Europäische Union (EU) mit Strafzöllen belegen. Grund dafür sind die Subventionen für den europäischen Flugzeugbauer Airbus (PA:AIR). Die USA könnten u.a. Zölle auf große Verkehrsflugzeuge und Flugzeugteile sowie Milchprodukte und Wein in Höhe von 11 Milliarden Dollar erlassen. Dies sei ungefähr der Schaden, der den USA durch die Subventionen entstehen.

Im Falle von US-Strafzöllen will die EU-Kommission Vergeltungsmaßnahmen ergreifen. Das Ausmaß der vorgeschlagenen Gegenmaßnahmen der USA sei "stark übertrieben", sagte ein Vertreter der Brüsseler Behörde am Dienstag der Nachrichtenagentur Reuters. Man werde sich an ein Schiedsgericht der Welthandelsorganisation WTO wenden, um ihrerseits Vergeltungsmaßnahmen wegen der Subventionen für den US-Konkurrenten Boeing (NYSE:BA) festzulegen.

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Im Fokus der Anleger steht am Dienstag einmal mehr der Brexit. Die britische Premierministerin Theresa May will vor dem EU-Gipfel am Mittwoch mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron ein klärendes Gespräch führen.

Im Wirtschaftskalender stehen am Dienstag keine weiteren marktbewegenden Events, außer der IBD/TIPP Index und die JOLTS Stellenangebote aus den USA.

Morgen gehen die Blicke der Anleger dann nach Frankfurt, wo die Europäische Zentralbank (EZB) über ihre Geldpolitik entscheidet. Analysten erwarten von der morgigen Sitzung keine Veränderung der Geldpolitik. Eine weitere Anpassung der Forward Guidance bezüglich der Zinsen und der Reinvestitionen sei aber nicht ausgeschlossen, schreibt Nick Kounis, Leiter Finanzmarkt bei ABN AMRO (AS:ABNd), in einem Marktkommentar. "Die vorsichtigen Wachstumsannahmen werden nicht ausreichen, um übergeordneten Inflationsdruck zu erzeugen. Wir sind der Meinung, dass die Wachstums- und Inflationsprognosen der EZB trotz der jüngsten Herabstufungen nach wie vor zu hoch sind."

Darüber hinaus veröffentlicht die Federal Reserve die Protokolle der jüngsten Sitzung. "Wir glauben nicht, dass die Währungshüter auf der jüngsten Sitzung über Zinssenkungen diskutiert haben. Schließlich will die Mehrheit der Mitglieder die Zinsen weiter erhöhen", so die Experten von der kanadischen Investmentbank TD Securities.

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Zu anderen Währungen zeigte der Euro eine gemischte Kursentwicklung: So wurden für einen Euro 0,8621 britische Pfund, 1,5773 australische Dollar, 1,6689 neuseeländische Dollar und 1,5000 kanadische Dollar fällig.

Der Goldpreis stieg auf 1.305,35 Dollar je Feinunze. Für den Ölpreis WTI Öl ging es aufwärts auf 64,74 Dollar je Barrel.

Der US-Dollar-Index, der den Greenback gegen sechs andere Währungen misst, fiel um 0,12 Prozent auf 96,53.

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