Investing.com - Die Europäische Zentralbank hat heute ein umfassendes Lockerungsprogramm beschlossen und damit den Euro auf den tiefsten Stand seit zwei Jahren befördert. Trumps Tweet ließ nicht lange auf sich warten.
Der US-Präsident sagte, "die Europäische Zentralbank handelt schnell, senkt die Zinsen um 10 Basispunkte. Sie versuchen und schaffen es, den Euro gegenüber dem SEHR starken Dollar abzuwerten. Das schadet den US-Exporten….". Und was macht die Fed, fragte Trump? Die sitze nur rum und mache nichts, erklärte er. "Sie (die Fed) werden dafür bezahlt, Geld zu verleihen, während wir Zinsen zahlen!"
Der EUR/USD erlitt zwar nach der EZB-Sitzung einen weiteren Schwächeanfall und rutschte auf ein Mehrjahrestief bei 1,0927, konnte sich inzwischen aber wieder erholen, und stieg über die Marke von 1,1000 Dollar zurück. Zuletzt wurde die Gemeinschaftswährung mit einem Plus von 0,34 Prozent bei 1,1044 Dollar gehandelt. Grund für die Erholung könnte sein, dass das QE zwar unbegrenzt laufen soll, aber geringer ausgefallen ist als erwartet, während der Einlagensatz nur um 10 Basispunkte gesenkt wurde, was einen Long-Squeeze bei der Zweijahresanleihe (=steigende Rendite) aus Deutschland auslöste, die sich dem Einlagensatz, der aktuell bei -0,50 Prozent liegt, nun annähert. Steigende Renditen begünstigen in der Regel den Euro. Der stärkere Euro belastete wiederum den Dax, der seine anfänglichen Gewinne vollständig abgab.
Zum Thema China sagte Trump, es werde erwartet, dass das Reich der Mitte große Mengen an US-Agrarprodukten kaufen werde.
von Robert Zach