Die Bank of America (BofA) beobachtete in der Woche vom 13. Januar einen deutlichen Anstieg der Repo-Sätze. Auslöser war eine erhöhte Liquiditätsnachfrage aufgrund von Steuerzahlungen, während die People's Bank of China (PBoC) gleichzeitig nur begrenzt Mittel zur Verfügung stellte.
Der Liquiditätsengpass erreichte seinen Höhepunkt am 16. Januar, dem Tag nach der Steuerzahlungsfrist. An diesem Tag kletterten die Sätze DR007 und R007 auf 2,34% bzw. 4,19%.
Die PBoC hielt an ihrer Strategie fest, die Wechselkursstabilität zu verteidigen. Dies führte dazu, dass die Knappheit der Renminbi (RMB)-Liquidität auch am Offshore-Markt deutlich zu spüren war.
Am 9. Januar kündigte die Zentralbank die Emission von 6-monatigen Schuldverschreibungen im Wert von 60 Milliarden RMB in Hongkong an - ein signifikanter Anstieg im Vergleich zu früheren Emissionen. Der Kupon von 3,4% lag deutlich über dem Niveau der Dezember-Emission und spiegelt sowohl die angespannte CNH-Liquidität als auch die gedämpfte Investorennachfrage wider.
Im Dezember rutschte die Devisenabrechnungsbilanz der Bankkunden weiter ab und erreichte ein Defizit von 10,5 Milliarden US-Dollar - das erste Defizit seit Juli 2024. Eine wesentliche Veränderung gegenüber dem Vormonat war ein starker Anstieg der USD-Nachfrage im Dienstleistungshandel. Berichten zufolge haben inländische Importeure in den letzten Wochen verstärkt US-Dollar über Devisentermingeschäfte erworben, um sich gegen Zollrisiken abzusichern. Dies übte zusätzlichen Aufwärtsdruck auf die Terminpunkte aus.
Am 13. Januar erhöhte die PBoC den grenzüberschreitenden makroprudenziellen Parameter von 1,50 auf 1,75. Dieser Schritt ermöglicht es inländischen Unternehmen und Finanzinstituten (FIs), ihr Volumen an grenzüberschreitenden Krediten zu erhöhen.
Angesichts des größer gewordenen Zinsgefälles zwischen China und dem Ausland interpretiert die BofA diesen Schritt eher als symbolische Maßnahme der PBoC. Ziel sei es, die Markterwartungen hinsichtlich der Devisenentwicklung zu stabilisieren.
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