von Gina Lee
Investing.com - Der Dollar ist am Montagmorgen in Asien gesunken. Die Federal Reserve wird voraussichtlich die Käufe längerfristiger Staatsanleihen erhöhen, um einen Anstieg der Renditen einzudämmen, wenn sie in dieser Woche über die Geldpolitik entscheiden wird.
Der Dollar-Index, der die amerikanische Währung gegenüber einem Korb aus anderen Währungen abbildet, lag gegen 02:48 MEZ um 0,17% tiefer auf 90,773. Der Dollar-Index-Kontrakt wurde am 13. Dezember auf den 21. März übergerollt.
Der Dollar steht auch unter Druck, da die Anleger erwarten, dass die Fed auf ihrer letzten geldpolitischen Sitzung des Jahres versprechen wird, die Zinssätze für einen längeren Zeitraum niedrig zu halten.
Die Anleger haben sich aus dem Dollar zurückgezogen, als die Hoffnungen auf eine Erholung der Weltwirtschaft von Covid-19 aufgrund positiver Impfstoffnachrichten und der Hoffnung auf neue US-Konjunkturmaßnahmen, zunahmen, was den Risikoappetit der Anleger belebte.
Die US-amerikanische Arzneimittelaufsicht Food and Drug Administration (FDA) genehmigt am 11. Dezember den von Pfizer (NYSE:PFE) und BioNTech SE (NASDAQ:BNTX) gemeinsam entwickelten Covid-19-Impfstoff BNT162b2.
Der USD/JPY Kurs gab um 0,01% nach und wurde zu 104 gehandelt.
Der AUD/USD Kurs stieg um 0,06% auf 0,7538. Der AUD war gegenüber dem Dollar gestiegen, bevor das Protokoll der Reserve Bank of Australia von ihrer letzten Sitzung am Dienstag veröffentlicht wird. Anlegern wird allgemein erwartet, dass sie nach der Veröffentlichung des Protokolls ihre Wetten auf eine weitere Lockerung der Geldpolitik reduzieren werden.
Außerdem stieg der NZD/USD Kurs um 0,30% auf 0,7091, im Vorfeld einer Reihe von Wirtschaftsdaten, einschließlich des BIPs, die im Laufe der Woche hereinkommen werden.
Der USD/CNY Kurs ging um 0,13% auf 6,5359 zurück.
Der GBP/USD Kurs stieg um 0,73% auf 1,3320 und verzeichnete den größten Eintagesgewinn seit dem 1. Dezember aufgrund der gestiegenen Hoffnungen, dass Großbritannien und die Europäische Union (EU) ein Brexit-Handelsabkommen erzielen würden. Die Erwartungen stiegen, nachdem beide Seiten vereinbart hatten, die Gespräche über die in der Vorwoche festgelegte Frist zum Sonntag hinaus zu verlängern.
Die Verhandlungsführer beider Seiten werden in den kommenden Tagen „noch einen Schritt weiter gehen“, um zu versuchen, vor Jahresende eine Einigung zu erreichen, um eine chaotische Scheidung zwischen Großbritannien und der EU zu verhindern, obwohl die letzte Frist nicht eingehalten wurde.
Das Vereinigte Königreich befindet sich seit seinem formellen Austritt aus der EU im Januar in einer Übergangsphase, in der die Vorschriften für Handel, Reisen und Unternehmen unverändert blieben, da das Land im EU-Binnenmarkt und in der Zollunion verblieb. Sollten beide Seiten jedoch nicht vor Ende des Monats eine Einigung erzielen können, wäre ein Handel von rund 1 Billion US-Dollar im Jahr ungeschützt von Zöllen und Quoten.
Einige Anleger sagten, dass das Pfund anfälliger für Verkäufe sei als der Euro, und warnten, dass die Rallye des Pfunds wahrscheinlich nicht von Dauer sein werde. Beide Seiten müssen ihre Differenzen in Bezug auf eine Vielzahl von Themen, einschließlich der Fischereirechte, noch beilegen und das Risiko, dass sie vor Ablauf der Frist keine Einigung erzielen, bleibt bestehen.
„Dies ist ein vorübergehender Anstieg des Pfunds, aber es ist immer noch nicht klar, dass ein No-Deal-Szenario vermieden werden kann. Ein Teilgeschäft mit einer Vereinbarung, im nächsten Jahr weiter zu verhandeln, könnte das Pfund retten, aber alles andere würde neue Verkäufe auslösen. Ich würde hier kein Pfund kaufen“, sagte Junichi Ishikawa, leitender Devisen-Stratege bei IG Securities, gegenüber Reuters.
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