Von Gina Lee
Investing.com – Der Dollar konnte am Freitagmorgen in Asien im Vorfeld der Vorstellung des neusten US-Arbeitsmarktberichts zulegen. Die Daten könnten zeigen, dass die USA ihre Geldpolitik wesentlich früher als die Europäer oder Japaner wieder verschärfen könnten.
Der U.S. Dollar Index, der den Dollar gegenüber einer Auswahl anderer Währungen nachzeichnet, stieg um 0,12 % auf 92,362 um 6:41 Uhr MEZ.
USD/JPY stieg um 0,10 % auf 109,84.
AUD/USD fiel um 0,24 % auf 0,7387 und NZD/USD fiel ebenfalls um 0,09 % auf 0,7046.
USD/CNY stieg um 0,06 % auf 6,4646.
GBP/USD fiel um 0,05 % auf 1,3920. Die Bank of England gab in ihrer Entscheidung bekannt, die Zinssätze unverändert bei 0,10 % zu belassen, wobei auch andere geldpolitische Richtlinien unverändert blieben. Die Bank of England gab am Donnerstag ihre Entscheidung für das weitere Vorgehen bekannt. Allerdings stellte die Zentralbank einen Plan zur Reduzierung der Anleihen und für Zinserhöhungen im nächsten Jahr vor.
Die Kommentare des Vice Chair der US-Notenbank Fed, Richard Clarida, diese Woche, führten dazu, dass sich das Interesse nun verstärkt auf die Erholung des Arbeitsmarkts von den Corona-Auswirkungen und die US-Arbeitsmarktdaten konzentriert, die noch heute veröffentlicht werden.
Sollten die USA mehr als 1 Millionen Jobs schaffen, könnten der Dollar und die US-Anleiherenditen kräftig zulegen. Liegen die Zahlen dagegen unter 650.000 könnten die Nerven der Anleger blank liegen.
Daneben mussten die Anleger gemischte Wirtschaftszahlen aus den USA am Mittwoch verdauen. Die veröffentlichten Daten legten offen, dass die ADP-Daten bezüglich der Beschäftigungsänderung außerhalb der Landwirtschaft im Juli bei 330.000 lagen, der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungsbereich lag bei 59.9, die Beschäftigungskomponente des Institute of Supply Management (ISM) für den nichtproduzierenden Bereich lag bei 53,8. Der ISM Einkaufsmanagerindex für den nichtproduzierenden Bereich lag bei 64,1.
Allerdings gab der Rückgang der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA ein wenig Grund zur Hoffnung. In der vergangenen Woche meldeten sich demnach nur 385.000 Menschen neu arbeitssuchend.
Auch wenn riskantere antipodische Währungen gegenüber der Stärke des Dollars eingeknickt sind, zählt der neuseeländische Dollar zum Wochenende zu den G-10-Währungen mit der besten Performance. Zudem wachsen die Erwartungen, dass die Reserve Bank of New Zealand die Zinssätze bei ihrer Sitzung am 18. August anheben könnte.
Das australische Gegenstück verharrte dagegen in einer engeren Spanne. Da konnte auch ein Rekordhandelsüberschuss und ein hawkisher Ton seitens der Reserve Bank of Australia bei der Vorstellung ihrer geldpolitischen Entscheidung zu Wochenbeginn nichts ausrichten.