Von Gina Lee
Investing.com - Der Dollar legte am Donnerstagmorgen zu und erreichte den höchsten Stand seit fast zwei Monaten. Die Anleger verarbeiten weiterhin die überraschend hawkishe Haltung der US-Notenbank Fed.
Der U.S. Dollar Index, der den Greenback gegenüber einem Korb anderer Währungen abbildet, stieg gegen 7:25 Uhr um 0,14% auf 91,332. Der Index kletterte während der vorherigen Sitzung um fast 1%, was dem größten Tagesgewinn seit März 2020 entsprach.
Der USD/JPY lag stabil bei 110,69.
Der AUD/USD legte um 0,22% auf 0,7627 zu. Die zuvor veröffentlichten australischen Beschäftigungsdaten per Berichtsmonat Mai sind besser ausgefallen als erwartet. Die Veränderung der Beschäftigung belief sich auf 115.200 und die Arbeitslosenquote fiel auf 5,1%.
Jenseits der Tasmanischen See verzeichnete der NZD/USD bei 0,7089 einen Gewinn von 0,57%. Das neuseeländische BIP ist im ersten Quartal auf Quartalsbasis um 1,6% und gegenüber dem Vorjahr um 2,4% gewachsen. Beide Ergebnisse lagen über den jeweiligen Prognosen.
Der USD/CNY notierte um 0,41% höher bei 6,4232. Die Industrieproduktion des Landes enttäuschte im Mai auf Jahresbasis mit 8,8%, während die Arbeitslosenquote 5,2% betrug.
Der GBP/USD kletterte um 0,07% auf 1,3997, notierte aber unter der Marke von 1,4000.
Der Dollar erreichte am Donnerstag gegenüber dem Euro mit 1,1984 ein fast Zweimonatshoch und baute damit seinen Vortagesgewinn aus.
Die Fed gab am Mittwoch ihre Entscheidung bekannt und zog ihre Prognosen für die ersten Zinserhöhungen bis ins Jahr 2023 vor.
Eine Mehrheit von 11 der 18 Fed-Beamten prognostizierte mindestens zwei Zinserhöhungen im Jahr 2023. Sie versprachen jedoch, die derzeitige lockere Geldpolitik vorerst beizubehalten, um der anhaltenden Erholung des Arbeitsmarktes Auftrieb zu geben.
Die Inflation im Jahr 2021 dürfte den Notenbankern zufolge weiter zunehmen, auch wenn der Preisdruck immer noch als "vorübergehend" angesehen wird. Das gesamtwirtschaftliche Wachstum soll bei 7% liegen.
Die Investoren warten nun auf die Entscheidungen anderer Zentralbanken, einschließlich der Schweizerischen Nationalbank und der Norges Bank im Laufe des Tages, gefolgt von der Bank of Japan am Freitag.
Der stärker werdende Dollar wirkte sich auch auf die Kryptowährungen aus. Der Bitcoin fiel um 4,5% auf 38.624 Dollar, während Ether bei 2.393 Dollar gehandelt wurde.
Hinweis: Mit unseren Apps sind Sie immer auf dem aktuellen Stand, so dass Sie das Marktgeschehen von überall aus beobachten können.
Laden Sie noch heute die kostenfreie Börsen-App von Investing.com herunter und überzeugen Sie sich selbst.