Investing.com - Elliott Investment Management hat laut einem Bericht von Reuters 10 % der Stammaktien von Southwest Airlines (NYSE:LUV) erworben. Dieser Schritt verschafft dem aktivistischen Hedgefonds die Möglichkeit, eine außerordentliche Aktionärsversammlung einzuberufen – ein seltenes und potenziell richtungsweisendes Ereignis. Die Ankündigung erfolgt nur wenige Tage vor einem geplanten Treffen am 9. September, bei dem die anhaltenden Herausforderungen und der dramatische Verfall des Aktienkurses von Southwest thematisiert werden sollen.
Mit einem verwalteten Vermögen von 70 Milliarden Dollar und einer Reputation für aggressive Taktiken in Unternehmensinvestitionen fordert Elliott nun die Entlassung von CEO Robert Jordan und Executive Chairman Gary Kelly. Jordan hingegen hat bereits erklärt, dass er nicht zurücktreten wird.
Darüber hinaus plant Elliott, zehn neue Mitglieder für den Verwaltungsrat zu nominieren, der derzeit 15 Sitze umfasst. Die Beteiligung des Hedgefonds, die zuvor über Derivate bei 11 % lag, wurde teilweise in Stammaktien umgewandelt, um die wichtige 10 %-Marke zu überschreiten und die Forderungen durchsetzen zu können.
Eine außerordentliche Aktionärsversammlung würde den seit Juni anhaltenden Konflikt erheblich verschärfen. Southwest hat als präventive Maßnahme einen Aktionärsrechteplan eingeführt, um zu verhindern, dass ein einzelner Aktionär mehr als 12,5 % der Anteile kontrolliert. Trotz weiterer Maßnahmen, wie der Einführung größerer Beinfreiheit und eines neuen Vorstandsmitglieds, konnte die Fluggesellschaft den Wertverlust ihrer Aktien in den letzten drei Jahren nicht stoppen. Bis zum 7. Juni hat sich der Aktienkurs halbiert.
Tipp: Möchten Sie mehr über das Investieren erfahren? In unserer Börsen Akademie finden Sie zahlreiche informative Artikel und hilfreiche Tipps. Besuchen Sie uns und bilden Sie sich weiter!