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10.000 Euro in ETFs investieren? Das sind 3 attraktive Möglichkeiten!

Veröffentlicht am 12.04.2020, 09:01
Aktualisiert 12.04.2020, 09:05
10.000 Euro in ETFs investieren? Das sind 3 attraktive Möglichkeiten!
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Auch viele passive Investoren haben inzwischen wohl aufgeschnappt, dass jetzt ein günstiger Zeitpunkt zum Kaufen sein könnte. Zwar wird man einige turbulente Handelstage womöglich noch durchstehen müssen. In der Retrospektive hat sich jedoch nach jedem Crash gezeigt: Grundsätzlich ist die Korrektur ein hervorragender Zeitpunkt zum Einsteigen gewesen.

So mancher möchte dabei womöglich direkt in die Vollen gehen und beispielsweise 10.000 Euro investieren. Werfen wir in diesem Sinne heute einen Blick darauf, welche grundsätzlichen Möglichkeiten man dabei besitzt und wo Vor- und Nachteile eines solchen Ansatzes liegen.

1) Die Basis-Variante: Der MSCI World Zuallererst werden viele Investoren vermutlich an einen ETF denken: den MSCI World. Und ja, grundsätzlich handelt es sich dabei um einen starken und diversifizierten Index. Vor allem branchenseitig zeigt sich bei dieser Auswahl: Viele Fonds auf Basis des MSCI World halten, was sie versprechen.

So findet sich grundsätzlich ein sehr solider Branchenmix in dem ETF, wobei Schwerpunkte lediglich marginaler Natur sind. Software-Aktien genießen so beispielsweise größere Anteile oder auch die Bereiche der Banken oder der Pharma-Aktien. Eben weil solche Bereiche häufig die größten Gewinner in den letzten Jahren hervorgebracht haben. Allerdings halten sich Schwerpunkte hier dennoch in Grenzen.

Einen Nachteil wird man dabei dennoch ertragen müssen: nämlich den, dass US-Aktien einen regionalen Schwerpunkt einnehmen. Rund 60 % aller Aktien stammen so beispielsweise aus den USA, wobei insgesamt 23 Länder in diesem Mix bestehend aus 1.600 Aktien enthalten sind.

Der Schwerpunkt scheint mit Blick auf die wirtschaftliche Stärke der USA zwar einigermaßen gerechtfertigt. Allerdings stören sich dennoch einige Investoren an diesem Aspekt. Werfen wir entsprechend gleich einen Blick auf eine weitere Möglichkeit, wie man hier gegensteuern kann.

2) Diversifiziere weiter mit einem USA-Out-ETF Wer so nämlich nicht auf die grundsätzlichen defensiven und diversifizierten Vorzüge verzichten möchte, allerdings den US-Schwerpunkt etwas verringern möchte, der könnte womöglich auf einen in etwa gleichartigen Index setzen, der jedoch die USA explizit ausklammert. Das schafft die Möglichkeit, regional etwas breiter diversifizieren zu können.

Der MSCI EAFE Index bietet so beispielsweise die Möglichkeit, ebenfalls in viele hundert Aktien des MSCI World zu investieren. Dabei sind die USA und Nordamerika als Region jedoch generell ausgeklammert. Das schafft hier die Möglichkeit, den US-Schwerpunkt deutlich zu verringern, indem man auf Fondsbasis je nach Allokation der beiden ETFs die Schwerpunkte anders setzt.

Wer so beispielsweise 5.000 Euro zu gleichen Teilen in beide ETFs investiert, wird seinen US-Anteil auf 30 % reduzieren, was deutlich weniger ist. Gleichzeitig werden andere Regionen höher gewichtet, wobei der MSCI EAFE Index schwerpunktmäßig auf Japan und Großbritannien setzt.

Unterm Strich ist das jedoch dennoch eine vergleichsweise einfache Option, um etwas mehr Globalität in ein ETF-Depot zu bekommen, ohne den größeren Aufwand eines einzelnen Auswahl-Ansatzes betreiben zu müssen.

3) Sei selbst dein Passiv-Fonds-Dirigent Du ahnst es bestimmt schon: Die dritte und letzte Möglichkeit, um möglichst breit diversifiziert und dabei individuell zu investieren, liegt in einer eigenen Auswahl. In einer Welt bestehend aus DAX, S&P 500, CAC, FTSE 100 und vielen weiteren Indizes wird man selbst in vielerlei Hinsicht fündig werden können – und dabei direkt in spannende Märkte passiv investieren können.

Ein Vorteil dieses Ansatzes ist, dass der eigenen Flexibilität und Gewichtung keinerlei Grenzen gesetzt sind. Entsprechend kann man sich selbst sein ETF-Portfolio nach den eigenen Wünschen kreieren. Ein Vorteil, der jedoch zugleich der größte Nachteil ist.

Bei einem solchen Ansatz wird man nämlich mehr Zeit und Gehirnschmalz investieren müssen. Diversifikation und die Auswahl jedes einzelnen Index sind dabei Stichworte, die es zu beachten gilt. Zumal gewisse Regionen auch stark zyklisch sind, was ebenfalls Vor- und Nachteile eröffnen kann.

Dabei wird man immer beachten müssen, ob dieser Aufwand einen Mehrwert bringt oder eben nicht. So mancher wird womöglich auch aufgrund einer falschen Auswahl dem breiten Markt immer hinterherlaufen. Entsprechend gilt es, vorsichtig zu sein, ob dieser Weg der beste ist. Oder ob es nicht doch eben andere, bessere Alternativen gibt, vor allem aus den Gesichtspunkten der Einfachheit und der Gesamtrendite.

Überlege gut! Mit 10.000 Euro wird man jedenfalls viel anfangen können. Und garantiert langfristig eine starke Weiche für den eigenen Vermögensaufbau legen. ETFs und vor allem kostengünstige Indexfonds sind dabei eine solide, einfache Alternative, die langfristig starke Renditen ermöglichen wird. Wobei jetzt in der Korrektur ein günstiger Zeitpunkt ist.

Dennoch gibt es auch hier Alternativen und Stolpersteine. Überlege daher gut, welchen Weg du gehen möchtest. Und welcher den besten Mix aus Aufwand und Ertrag liefern wird.

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Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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