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2 Gründe, weshalb die HelloFresh-Aktie immer noch ein Schnäppchen sein könnte

Veröffentlicht am 11.12.2021, 11:24
Aktualisiert 11.12.2021, 11:36
2 Gründe, weshalb die HelloFresh-Aktie immer noch ein Schnäppchen sein könnte
HFGG
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Die HelloFresh (DE:HFGG) (WKN: A16140)-Aktie ist in den vergangenen Wochen stark hin- und hergependelt. Vor wenigen Wochen stand die Aktie noch kurz davor, zum ersten Mal die Marke von 100 Euro zu knacken. Aktuell ist der Kurs wieder auf unter 80 Euro abgerutscht (Stand: 09.12.2021).

Schuld daran ist die auf den ersten Blick enttäuschende Prognose für das kommende Jahr.

Traue keiner Prognose von HelloFresh HelloFresh plant für das kommende Jahr ein deutliches Umsatzwachstum von bis zu 26 % ein. Das angepasste Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (AEBITDA) soll aber ungefähr auf dem Niveau dieses Jahres bleiben. Schon dieses Jahr wird es hier wohl keinen nennenswerten Anstieg geben, obwohl der Umsatz deutlich steigen wird.

Das klingt zwar erst mal ganz so, als hätte HelloFresh ernsthafte Probleme. Tatsächlich ist aber das komplette Gegenteil der Fall. HelloFresh wird im kommenden Jahr weiter kräftig expandieren! Einerseits wird die Kapazität in den bestehenden Märkten erweitert. Und noch dazu wird HelloFresh in weitere neue Märkte expandieren. Schon in diesem Jahr ist das Unternehmen unter anderem im norwegischen Markt gestartet.

Diese Expansion kostet aber erst mal viel Geld. Denn die neuen Fertigungsstätten werden nicht sofort optimal ausgelastet sein und deshalb verhältnismäßig wenig profitabel arbeiten. Noch dazu muss beim Eintritt in neue Märkte natürlich viel Geld in das Marketing gepumpt werden, um Kunden zu gewinnen. Aus diesem Grund wird der Gewinn bei stark steigendem Umsatz vorerst nur stagnieren. Tatsächlich sollte man die Prognose von HelloFresh aber immer mit Vorsicht genießen. Denn seit Jahren wird als erste Prognose eines Geschäftsjahres ein Umsatzwachstum von etwa 20 % in Aussicht gestellt. Letztendlich war es dann in den letzten Jahren regelmäßig sehr viel mehr.

Mittelfristig wird der Gewinn deutlich steigen Wichtiger sind aber die Aussichten für die kommenden Jahre. Und hier könnte es kaum besser aussehen. Denn obwohl HelloFresh für dieses und auch das kommende Jahr eine geringere Gewinnmarge erwartet, wurde der mittelfristige Ausblick nicht angepasst.

Demnach erwartet HelloFresh bis 2025 einen jährlichen Umsatz von mehr als 10 Mrd. Euro. Die AEBITDA-Marge soll bis dahin wieder auf einen Wert zwischen 10 und 15 % steigen! Konkret rechnet HelloFresh also mit einem AEBITDA von mindestens 1 Mrd. Euro und im besten Fall sogar mit mehr als 1,5 Mrd. Euro. Das wäre ein gewaltiger Sprung von den bis zu 580 Mio. Euro, die für das nächste Jahr in Aussicht gestellt werden.

Die finalen Zahlen für das laufende Geschäftsjahr wird es erst in einigen Wochen geben. Aber gehen wir vereinfacht davon aus, dass der Gewinn je Aktie das Vorjahresniveau von knapp 2 Euro erreicht und in Zukunft genauso schnell wächst wie das AEBITDA. Dann könnte der Gewinn je Aktie 2025 zwischen 4 und 6 Euro je Aktie liegen. Da HelloFresh auch nach 2025 weiter profitabel wachsen dürfte, würde der Gewinn natürlich in den Folgejahren noch weiter steigen. Angesichts dieser Zahlen sieht die Aktie beim aktuellen Kurs von knapp 78 Euro nicht zu teuer aus, sofern HelloFresh den Gewinn in den kommenden Jahren wieder kräftig steigern kann.

Der Artikel 2 Gründe, weshalb die HelloFresh-Aktie immer noch ein Schnäppchen sein könnte ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

Dennis Zeipert besitzt Aktien von HelloFresh. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2021

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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