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2 wirklich miese Gründe, eine Aktie zu verkaufen

Veröffentlicht am 04.10.2021, 14:37
Aktualisiert 04.10.2021, 15:07
2 wirklich miese Gründe, eine Aktie zu verkaufen

Es gibt gute Gründe, eine Aktie zu verkaufen. Beispielsweise, wenn sich eine Investitionsthese verändert und nicht gerade verbessert hat. Oder aber, weil die Investitionsthese zu gut aufgegangen ist. Wenn sich unternehmensorientiert kaum mehr die Bewertung rechtfertigen lässt, ist das sehr häufig ebenfalls ein solider Grund.

Allerdings wissen Foolishe Investoren: Es gibt auch wirklich miese Gründe, eine Aktie zu verkaufen. Hier sind meine zwei Favoriten, die in diese Kategorie hineinpassen. Möglicherweise möchtest du über sie einmal nachdenken, um keinen Fehler zu begehen.

Mieser Grund, Aktie zu verkaufen: Ein bisschen timen Ein wirklich mieser Grund, eine Aktie zu verkaufen, ist das Timen des Marktes. Das müssen wir allerdings von einem anderen Sachverhalt abgrenzen: nämlich dem Platzieren der Aktie auf einer Watchlist, weil sie für einen Investor noch zu teuer ist. Schließlich ist selbst eine unternehmensorientiert hervorragende Aktie zu einem teuren Preis keine gute Investition.

Allerdings ist es ein Fehler, eine gute Aktie zu einem guten Preis nicht zu kaufen, weil man auf bessere Konditionen hofft. Das könnte dich sogar ein Vermögen kosten, wenn du im Endeffekt gar nicht mehr in die jeweilige Aktie investierst. Beispielsweise, weil die Aktie direkt zu steigen beginnt und du als Investor immer wieder darauf wartest, dass die ursprünglichen, günstigen Konditionen eintreten. Was möglicherweise nicht der Fall ist und du dir diese Performance insgesamt entgehen lässt.

Eine Aktie zu verkaufen, um möglicherweise einen günstigeren Einstiegskurs zu erwischen, ist dabei doppelt schlimm. Im Endeffekt hat man sich schließlich bereits dazu durchgerungen, eine Investition zu tätigen. Durch das Streben nach einer leicht besseren Rendite riskiert man als Investor jedoch das, was per Buy-and-Hold-Ansatz möglich wäre. Chance und Risiko stimmen dabei für mich nicht überein. Deshalb wäre es für mich ein absolut mieser Grund, diesem Ansatz zu folgen.

Angst vor dem Crash: Ebenfalls teuer Ein zweiter, wirklich mieser Grund, die eine oder andere Aktie zu verkaufen, ist für mich die Angst vor dem Crash. Das heißt wiederum nicht, dass man als Investor keine Anteilsscheine vor einer Korrektur oder einer volatilen Phase verkaufen sollte. Nein, ganz im Gegenteil: Aktien, bei denen die Investitionsthese zerstört oder nicht aufgegangen ist, dürfen durchaus aus dem Depot fliegen.

Allerdings sollte man als Foolisher Investor keine Aktien verkaufen, bei denen man über Jahre oder Jahrzehnte noch jede Menge Raum für Wachstum sieht. Wer es als Anleger schafft, kurzfristige Volatilität von den operativen Chancen und Risiken zu trennen, sieht nicht nur klarer. Nein, sondern der Investor begreift auch, dass eine Korrektur oder ein Crash nicht bedrohlich sind, sondern eine Chance für günstige Käufe.

Wer daher starke Aktien aus Angst vor dem Crash verkauft, sollte sich eines überlegen: Habe ich den Ansatz des langfristigen und unternehmensorientierten Investierens wirklich verstanden? Es könnte ein Indikator sein, dass dem nicht so ist.

Motley Fool Deutschland 2021

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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