Hast du gerade 10.000 Euro übrig und möchtest wissen, was du damit anstellen sollst? Es gibt grundsätzlich einige Überlegungen, die relevant sind. In Zeiten der Inflation gehört zum Sparen in der Regel auch das Investieren dazu.
Na klar: Das ist ein guter Weg. Allerdings möchte ich vorher auf eine andere Option eingehen, die mit 10.000 Euro möglich ist. Zunächst einmal würde ich das Geld nämlich nicht direkt in Aktien stecken.
Mit 10.000 Euro: Erst einmal gar nix! Wenn ich jetzt meine ersten 10.000 Euro übrig hätte, so gäbe es eine Variante, die ich bevorzugen würde: Erst einmal gar nix machen. Das soll nicht nach Resignation oder Kreativlosigkeit klingen, nein, es gibt ein System, weshalb ich das Geld nicht anfassen würde.
10.000 Euro sind für mich ein guter Betrag, um einen Notfallfonds aufzulegen, der idealerweise in Cash vorhanden ist. Damit sollte man im Zweifel einige Monate kompensieren können, sollte man sich beruflich neu orientieren. Oder auch genügend Liquidität halten, wenn Dinge kaputt gehen: der Fernseher, die Waschmaschine oder auch das Auto. Solche Dinge passieren einfach.
Ich bin ein Fan des Opportunitätskostenprinzips und glaube daher: Es ist günstiger, ein Mindestmaß an Liquidität zu halten, anstatt voll investiert zu sein und dafür schnell ans Limit zu gehen, wenn es gewisse Extrakosten gibt. Zumindest schläft man nachts ruhiger, wenn man einen Betrag von 10.000 Euro auf der hohen Kante und liquide hält.
Warum nicht: Vor Inflation schützende Dividendenaktien! Eine zweite Variante, die mit 10.000 Euro für mich denkbar ist, sind vor Inflation schützende Dividendenaktien. Es sind solche Top-Namen, von denen eine solide Preissetzungsmacht ausgeht. Zwei Beispiele gefällig? Ich denke, die Coca-Cola (NYSE:KO) leisten sich viele Verbraucher weiterhin. Und auch Kellogg’s stehen noch auf dem Frühstückstisch.
Mit solchen Top-Aktien kann man sich ein solides und defensive, sowie zugleich wertschützendes Depot aufbauen. Seit Jahresanfang zeigen diese defensiven Aktien erneut, was in ihnen steckt. Sie steigen im Wert, während der breite Markt inzwischen fällt.
10.000 Euro sind dabei eine gute Möglichkeit, um sich ein diversifiziertes Depot aufzubauen. Sollte man bei defensiven Dividendenaktien 3 % Dividendenrendite erhalten, so sind das 300 Euro Mittelrückfluss. Gewiss nicht verkehrt, wenn du mich fragst.
Mit 10.000 Euro: Ein ETF! Zu guter Letzt würde ich mit 10.000 Euro überlegen, in einen kostengünstigen ETF oder Indexfonds zu investieren. Oder vielleicht auch in einen auf den NASDAQ 100, wenn man einen Tech-Fokus hat. Das Kalkül ist relativ simpel: Die breiten Märkte sinken, der Discount heute ist die Rendite von morgen.
Mit 10.000 Euro investiert in einen ETF hat man direkt ein breites Portfolio. Das ist ein Merkmal, das langfristig orientiert solide, marktübliche Renditen ermöglichen kann. Zudem profitiert man von verschiedenen Segmenten und eben dem breiten Markt.
Eine dieser drei Alternativen ist für mich jetzt jedenfalls die beste Wahl. Zumindest, wen ich einen solchen Beitrag jetzt investieren wollte.
Der Artikel 3 Dinge, die ich heute mit 10.000 Euro anfangen würde ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.
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