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3 Dinge, die man vor dem ETF-Kauf zwingend prüfen muss

Veröffentlicht am 11.01.2022, 08:43
Aktualisiert 11.01.2022, 09:07
3 Dinge, die man vor dem ETF-Kauf zwingend prüfen muss
NDX
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Der ETF-Kauf an sich geht normalerweise leicht von der Hand. WKN eingeben, Kauf bestätigen und innerhalb kürzester Zeit ist man stolzer Besitzer eines börsengehandelten Fonds.

Oder man kauft komplett auf Autopilot. Mithilfe von Sparplänen, die regelmäßig einen bestimmten Betrag in ETF-Anteile umwandeln.

Doch nur weil man passiv investiert, muss man nicht blind kaufen. Denn wer das große Ganze im Blick behält, kann sich einiges an zusätzlicher Rendite hinzuverdienen.

Das ist auch dringend nötig. Vor allem jetzt, wo selbst Renditen im hohen einstelligen Bereich direkt von der Inflation gefressen werden.

Sei nur dann gierig, wenn andere ängstlich sind Vor Übertreibungen zur einen oder anderen Seite ist auch ein Index-ETF nicht sicher. Das beste Beispiel dafür liegt noch gar nicht lange zurück.

Im März 2020 fiel der DAX-Kursindex innerhalb weniger Tage auf seinen Buchwert zurück. Eine perfekte Übertreibung der Angst, die geschickte Investoren für einen selten günstigen ETF-Kauf nutzen konnten.

Momentan sind die Marktteilnehmer weder ängstlich noch gierig. Die Stimmung ist neutral (Stand: 10.01.2021).

Das sagt jedenfalls der Angst-und-Gier-Indikator von CNN. Dieses nützliche Werkzeug bündelt sieben spezielle Indikatoren zu einem Wert zwischen 0 und 100.

Bei einem Wert deutlich über 50 würde ich den ETF-Kauf erst mal auf Eis legen. Schließlich will ich nur dann gierig sein, wenn anderen ängstlich sind.

Zinsen, Inflation, Saison Der Tech-Index Nasdaq 100 hat mal wieder gezeigt, an wessen Leine die Börse hängt. Kaum deutet die US-Notenbank eine beschleunigte Zinswende an, knickt der Index um 5 % ein.

Man kann es sich schönreden oder einfach akzeptieren, dass grobe Makrodaten wie Zins, Inflation und auch Saison einen direkten Einfluss auf marktbreite Aktienpakete haben.

Erfahrungsgemäß gelingt der ETF-Kauf in einem Umfeld niedriger Zinsen, niedriger Inflation und beginnender Wintersaison am besten. Das ist nur logisch. Denn stark steigende Inflationsraten ziehen gerne Zinserhöhungen nach sich. So wie es auch jetzt wieder zu beobachten ist.

Warum der Sommer regelmäßig die schlechtesten Renditen liefert, bleibt ein Rätsel. Doch wie gesagt: Manche Dinge muss man einfach akzeptieren.

Damit der ETF-Kauf nicht schnell zum Rohrkrepierer wird Die bisherigen Punkte sind schnell geprüft und abgehakt. Für den dritten und letzten Punkt gibt es allerdings keinen Indikator.

Denn hier ist die zentrale Frage, ob in den nächsten 12 bis 48 Monaten groß Anschaffungen anstehen. Das kann ein Auto sein oder die Anzahlung für ein neues Haus.

Kurzum: Die breite Aufstellung börsengehandelter Fonds begünstigt vor allem Investoren, die superlange halten. Doch das muss man erst mal schaffen.

Wer jetzt schon weiß, dass der ETF in spätestens sechs Monaten wieder zu Geld gemacht werden muss, riskiert viel. Im schlimmsten Fall derbe Verluste bei einer unerwartet ungünstigen Marktentwicklung.

Somit gilt: Augen auf beim ETF-Kauf. Nur wer die drei genannten Voraussetzungen gewissenhaft prüft, kann im ETF-Universum wie ein Profi navigieren.

Motley Fool Deutschland 2022

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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