Achtung! Q3-Earnings stehen an. Alle wichtigen Daten kompakt für dich an einem Ort.Reinschauen

3 Fehler, die dir im Umgang mit Negativzinsen nicht passieren dürfen

Veröffentlicht am 11.01.2022, 08:27
Aktualisiert 11.01.2022, 08:36
3 Fehler, die dir im Umgang mit Negativzinsen nicht passieren dürfen

Fehler im Umgang mit Negativzinsen: Ein erster, sehr offensichtlicher ist das Akzeptieren solcher Konditionen für dich persönlich. Selbst ein Verwahrentgelt von 0,5 % kann teuer für dich sein. Wenn wir annehmen, dass beispielsweise 100.000 Euro deines Vermögens davon betroffen sind, so würdest du pro Monat 41,66 Euro bloß dafür bezahlen, dass ein Geldinstitut auf deine Moneten aufpasst.

Allerdings gibt es zwei weitere Fehler im Umgang mit Negativzinsen, die dir besser nicht passieren dürfen. Blicken wir auf teure Varianten und Fluchtmöglichkeiten. Sowie darauf, worauf es eigentlich langfristig orientiert ankommt.

Fehler im Umgang mit Negativzinsen: Kurzfristiges Ausweichen Ein erster Fehler im Umgang mit Negativzinsen neben der reinen Akzeptanz ist ein kurzfristig angelegtes Ausweichen. Ich selbst bin zugegebenermaßen Fan davon, nicht die schlechtesten Konditionen direkt zu akzeptieren. Wenn eine Bank oder ein Geldhaus mit Verwahrentgelten ab dem ersten Euro oder ab lächerlich geringen Schonvermögen von 5.000 Euro auf mich zukäme, so würde ich sagen: Adé!

Zumal es nicht Institute mit deutlich besseren Konditionen gibt. Sparer und Vermögende müssen sich jedoch einer Realität zwangsläufig stellen: Negativzinsen sind gekommen, um zu bleiben. Die Entwicklung zeigt nicht unbedingt in eine Richtung, die Besserung verspricht. Mehr und mehr Geldhäuser führen diese Konditionen ein oder weiten sie aus. Mittel- bis langfristig besteht zumindest das Risiko, dass sich die Konditionen branchenweit verschlechtern.

Deshalb ist es für mich ein Fehler beim Händeln von Negativzinsen, dieser Ausgangslage auszuweichen. Mittel- bis langfristig sollten Lösungen gefunden werden, die nicht nur ein Versteck bieten, sondern einen Schutz. Andere Wege als Festgeld, Tagesgeld oder Girokonto sind dafür notwendig. Investitionen beispielsweise, die als solche von derartigen Konditionen nicht betroffen sind.

Zu geringe Rendite für einen Ausgleich Ein weiterer Fehler im Umgang mit Negativzinsen ist jedoch das Investieren in Assets mit einer zu geringen Rendite. Wer zu sehr auf Sicherheit bedacht ist, der wählt womöglich Formen, die 0,5 bis 1 % Rendite abwerfen. Auch wenn sie rar gesät sind: Irgendwelche maximalen Sicherheitsfonds weisen garantiert effektiv solche Werte auf.

Im Zweifel gilt, dass man sich einem zweiten Problem nicht genügend stellt: der Inflation. Neben Negativzinsen und dem Verwahrentgelt ist es eine regelmäßige Inflation von ca. 2 %, die zusätzlich die Kaufkraft entwertet. Derzeit liegt die Teuerungsrate mit 3,1 % für das Jahr 2021 sogar bedeutend höher. Zwischenzeitlich und im Dezember lag der Wert sogar bei 5,3 %, was möglicherweise eine kurzfristige Ausnahmesituation darstellt.

Im Endeffekt sollten Investoren, die Negativzinsen ausweichen wollen, auch ein Mittel gegen Inflation und Geldentwertung sowie für Rendite und Vermögensaufbau finden. Aktien liefern historisch gesehen deutlich mehr als einen Ausgleich von 2,5 %, was sie oder auch kostengünstige Indexfonds zu einer passenden Wahl macht. Vielleicht nicht für dein ganzes Vermögen. Aber zumindest für einen signifikanten Anteil, der in Summe dein gesamtes Geldvermögen vor beiden Bedrohungen mit einer soliden Rendite schützen kann.

Motley Fool Deutschland 2022

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.