Ausgehend von ihren im Dezember 2016 erreichten Tiefs im Bereich von 3,00 Euro befand sich die Aixtron-Aktie bis Mitte März 2018 in einem ausgeprägten Bullenmarkt. Es gelang den Käufern, den Kurs bis in den Bereich knapp unterhalb von 20,00 Euro ansteigen zu lassen. Das Jahreshoch wurde am 19. März bei 19,70 Euro markiert.
Hier setzten Gewinnmitnahmen ein, was nicht verwundern konnte, da der Kurs in weniger als vier Wochen um nahezu 100 Prozent zugelegt hatte. Was nicht unbedingt zu erwarten war, ist die für die Bullen äußerst unangenehme Tatsache, dass aus diesen Gewinnmitnahmen sehr schnell ein ausgeprägter Abwärtstrend wurde.
Er durchbrach Ende April die 50-Tagelinie und führte den Kurs in impulsiver Form bis Ende Juni wieder auf das Ausgangsniveau der steilen Frühjahrsrallye bei 10,70 Euro zurück. Das bisherige Verlaufstief der Korrektur wurde am 3. Juli bei 9,79 Euro markiert.
Seitdem sind die Käufer um eine Stabilisierung bemüht. Diese gelang im Bereich von 10,00 Euro und führte den Kurs in den letzten Wochen bis an die 13,00-Euro-Marke nach oben. Durch diesen Anstieg gelang es den Käufern, den mittelfristigen Abwärtstrend zu brechen.
Allerdings kommen die Bullen seitdem nicht mehr weiter. Die Aktie ist in eine zähe Seitwärtsbewegung übergegangen und pendelt um die 50-Tagelinie. Diese verläuft aktuell bei 12,26 Euro. Zu Beginn dieser Woche konnte sie wieder überwunden werden.
Wie geht es nun weiter?
Die entscheidende Frage bleibt weiterhin, ob es den Käufern gelingt, den Widerstand zwischen 13,00 und 13,25 Euro zu überwinden. In diesem Fall kann die Rallye bis zum Widerstand bei 14,32 Euro fortgesetzt werden.
Wird der Widerstand jedoch nicht gebrochen und auch die 50-Tagelinie erneut unterschritten, ist mit einem Rücklauf auf die Unterstützung bei 11,70 Euro zu rechnen. Kann auch sie nicht verteidigt werden, müssen die Bullen spätestens auf dem Niveau von 11,00 Euro eine Wende erzwingen, soll das Chartbild kurzfristig keinen größeren Schaden nehmen.
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Ein Beitrag von Dr. Bernd Heim.