(neu: Schlusskurse)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die anhaltende Unsicherheit hat die Aktie von RWE (XETRA:RWEG) am Dienstag in ihrem Bann gehalten. Auch nach der Vorlage der endgültigen Jahreszahlen des Energiekonzerns bleiben Sorgen in puncto Atom-Rückstellungen bestehen, wie Analyst Sven Diermeier von Independent Research hervorhebt. Die vorgelegten Zahlen und Nachrichten aus Essen boten aus Händlersicht kaum eine Überraschung. Die Papiere des unter Druck geratenen Versorgers drehten nach einer Stippvisite ins Plus kurz nach Handelsstart wieder ins Minus. Bei Handelsende waren die Papiere mit einem Verlust von 4,43 Prozent Schlusslicht. Der Leitindex notierte 0,88 Prozent tiefer. NOCH NICHT ÜBER DEN BERG Defensive Werte wie Eon und RWE seien aktuell out, begründete Andreas Lipkow vom Vermögensverwalter Kliegel & Hafner das Minus. Anleger investierten an diesem Tag ihr Kapital eher in zyklische Papiere. So legten BASF zu und Deutsche Post kletterten an die Indexspitze. Der Strom- und Gasvertrieb in Großbritannien habe schwer enttäuscht, hieß es zudem am Markt. Der Ausblick sei wenig überraschend bestätigt worden. Der Börsengang der RWE-Zukunftsgesellschaft "NewCo" (erneuerbare Energien, Netze und Vertrieb) werde für das vierte Quartal erwartet.