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AKTIE IM FOKUS: Anleihengeschäft der Deutschen Bank bereitet Sorgen

Veröffentlicht am 01.02.2019, 11:32
Aktualisiert 01.02.2019, 11:35
© Reuters.  AKTIE IM FOKUS 3: Anleihengeschäft der Deutschen Bank bereitet Sorgen
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FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Auch schwarze Zahlen der Deutschen Bank (4:DBKGn) nach drei Verlustjahren haben dem Aktienkurs am Freitag keinen Auftrieb verliehen. Für das laufende Jahr wagte Vorstandschef Christian Sewing keine konkrete Gewinnprognose. Analysten bemängelten vor allem ein überraschend schwaches Anleihegeschäft.

Der Kurs der Aktie war im frühen Handel um fast 4 Prozent abgerutscht, erholte sich anschließend aber wieder etwas und lag zuletzt noch mit 1,3 Prozent im Minus. Am Donnerstag, einen Tag vor Veröffentlichung der Ergebnisse, waren Anleger bereits in Deckung gegangen und hatten die Aktie verkauft.

"Das Kernproblem der Deutschen Bank ist die schwache Profitabilität", sagten die Analysten der UBS (SIX:UBSG). Sie könne ungünstige Trends an den Märkten nicht auffangen, geschweige denn Schocks. Besonders schwach sei im Schlussquartal 2018 das Anleihegeschäft gewesen. Hier sei die Bank den Kontrahenten aus den USA weit hinterher gelaufen.

"Das Unvermögen der Deutschen Bank, im Anleihegeschäft die Trendwende zu schaffen, bereitet uns Sorgen", sagte auch Analyst Kian Abouhossein von JPMorgan (NYSE:JPM). Die Erträge in diesem Segment seien im vierten Quartal 2018 um 29 Prozent eingebrochen im Vergleich zum Schlussquartal 2017. Bei den US-Kontrahenten habe der Rückgang im Schnitt lediglich 17 Prozent betragen. "Klar ist, dass die Deutsche Bank im Anleihen- und Aktiengeschäft im vierten Quartal weiter Marktanteile an die US-Kontrahenten verloren hat", resümierte der Experte.

Die Aktionäre des Geldhauses sind leidgeprüft: In den vergangenen zwölf Monaten hat sich der Aktienkurs nahezu halbiert. Zum Ende des vergangenen Jahres war er auf ein historisches Tief unter 7 Euro gefallen. Der Börsenwert beläuft sich nurmehr auf 15,7 Milliarden Euro. Investmenthäuser in den USA sind ein Mehrfaches wert.

"Sollte ein neuer konjunktureller Abwärtszyklus beginnen, was ist dann der Plan B?", fragte sich JPM-Analyst Abouhossein. Der Risikoabschlag bei der Bewertung der Aktie müsse folglich hoch bleiben. Die Papiere der Deutschen Bank seien eine "Show-me"-Aktie: Das Geldhaus müsse beweisen, dass es die Erträge stabilisieren und die Kosten senken könne, während zur gleichen Zeit der Umbau weitergehe. Auf seiner Liste von acht Investmentbanken rangiere die Deutsche Bank auf dem letzten Platz.

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