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AKTIE IM FOKUS: Anleger flüchten erneut aus Wirecard

Veröffentlicht am 08.03.2016, 14:16
Aktualisiert 08.03.2016, 14:40
© Reuters.  AKTIE IM FOKUS: Anleger flüchten erneut aus Wirecard
WDIG
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TECDAX
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Erneute Vorwürfe zu den Geschäftspraktiken von Wirecard (XETRA:WDIG) haben bis zum Dienstagnachmittag schwer auf den Aktien des Zahlungsabwicklers gelastet. Auch die Beteuerung des Unternehmens, an den Anschuldigungen sei nichts dran, konnte die Verluste nur leicht eindämmen. Zuletzt sanken die Papiere um 6,32 Prozent, nachdem sie bereits am Vortag kurz vor Handelsschluss fast 4 Prozent verloren hatten. Ein Händler sieht wieder Leerverkäufer am Markt aktiv. Bei dieser Strategie profitieren Spekulanten von fallenden Kursen.

Der erst jüngst auf den Plan getretene, selbst ernannte Research-Dienst Zatarra hatte in einem Papier weitere Vorwürfe gegen Wirecard erhoben. "Nach Prüfung der letzten Zatarra Publikation möchten wir klarstellen, dass alle Anschuldigungen falsch und irreführend sind und jeglicher Grundlage entbehren", teilte das TecDax-Schwergewicht (TecDAX) am Dienstag mit.

Andreas Lipkow vom Berliner Vermögensverwalter Kliegel & Hafner erneuerte seine Kritik an Zatarra: "Es nimmt schon sehr fragwürdige Züge an, in welcher Form das Unternehmen Wirecard derzeit diffamiert wird." Zatarra halte sich nicht an die geltenden Regeln bei der Research-Erstellung und schmeiße mit schweren Vorwürfen um sich. "Einen ähnlichen Fall gab es bereits vor einigen Jahren und damals waren die Vorwürfe ebenfalls unbegründet."

Auch ein anderer Experte äußerte sich kritisch: Die E-Mail mit den jüngsten Vorwürfen, die Zatarra direkt an Analysten geschickt habe, lasse vermuten, dass der Blog "FT Alphaville der Wirtschaftszeitung "Financial Times" als Verbreitungskanal diesmal ausgefallen sei.

Erste Vorwürfe von Zatarra aus dem Februar hatten noch über "FT Alphaville" ein breiteres Publikum gefunden. Damals war die Wirecard-Aktie bis auf 31,88 Euro abgestürzt. Seitdem hatte sich das Papier wieder etwas erholt. Am Dienstagmorgen ging es dann um zeitweise mehr als 8 Prozent auf 34,21 Euro nach unten. Vor der ersten Zatarra-Publikation Mitte Februar hatte das Papier noch annähernd 43 Euro gekostet.

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