FRANKFURT (dpa-AFX) - Eine Kaufempfehlung der Bank of America (NYSE:BAC) hat am Freitag für eine Erholung der Dürr-Aktie gesorgt. Der Kurs stieg um zuletzt 2,5 Prozent, nachdem der Analyst Elliott Robinson sein Votum auf "Buy" erhöht hatte. Mit einem Kursziel von 27 Euro sieht er auf dem aktuellen Niveau rund 30 Prozent Potenzial.
Vor zwei Tagen hatten die Dürr-Papiere ihre Aufwärtsbewegung seit Oktober im schwachen Marktumfeld noch mit Kursverlusten gekontert. Analyst Robinson glaubt, dass der Markt noch keine Erholung der Geschäfte bei der Holzverarbeitungstochter Homag einpreist. Im Bereich Lackier- und Endmontageanlagen werde bereits mit einer Abkühlung gerechnet, was die daraus resultierenden Abwärtsrisiken begrenze.
Der Abschlag zum Kapitalgütersektor betrage derzeit 50 Prozent, es seien aber eher 40 Prozent gerechtfertigt. Bis zu 40 Prozent habe der Abschlag auch in den letzten zehn Jahren betragen. Seit Anfang 2023 sei Dürr (ETR:DUEG) um 37 Prozent gefallen, während der Sektorindex Stoxx Europe 600 Industrial Goods & Services in dieser Zeit 18 Prozent gewonnen habe.
Auch wenn sich die Dürr-Aktien in einer Jahresendrally um bis zu 18 Prozent erholten, bleibt der Kurs im historischen Kontext im Tal. Vom Rekordniveau bei 60 Euro aus dem Jahr 2017 ist er nahe der 20-Euro-Marke weit entfernt. Im Oktober standen die Aktien mit 18,54 Euro noch nahe dem Zehnjahrestief aus dem Jahr 2020.