FRANKFURT (dpa-AFX) - Aktien des Dialysespezialisten FMC (XETRA:FMEG) haben am Dienstag von zwei frischen Kaufempfehlungen der Banken UBS (VX:UBSG) und JPMorgan (N:JPM) profitiert. In einem schwachen Markt konnten sie sich mit einem Kursplus von knapp 3 Prozent an der Dax-Spitze (ETR:DX) behaupten. Die Experten beider Häuser hatten in separaten Studien prophezeit, dass das FMC-Papier im laufenden Jahr an Fahrt aufnehmen dürfte.
Im vergangenen Jahr hatte die FMC-Aktie ihren Wert bereits um mehr als ein Viertel steigern können. Dabei galt 2015 bei vielen noch als Übergangsjahr, nachdem sich die Fresenius-Tochter zuvor mit einigen Übernahmen gestärkt und den Bereich Versorgungsmanagement zum weiteren Standbein erklärt hatte. Für 2016 hat sich der Konzern nun ambitioniertere Ziele gesetzt.
Auch viele Experten rechnen inzwischen mit einer eindeutig besseren Entwicklung für 2016 und in den kommenden Jahren. In dieses Horn stieß am Dienstag auch die Schweizer Großbank UBS. FMC dürfte enorm von der Hinwendung in den USA zu sogenannten gebündelten Vergütungen profitieren, schrieb Analyst Ian Douglas-Pennant in einer Studie. Vor allem der Bereich Versorgungsmanagement des Dialyse-Spezialisten biete dabei Aufwärtspotenzial für die Aktie.
Das Unternehmen verfüge durch zahlreiche Übernahmen über gute Möglichkeiten, die Behandlungskosten von Dialyse-Patienten zu reduzieren, so der Analyst weiter. Dies dürfte sich im System der gebündelten Vergütungen auszahlen. Douglas-Pennant rechnet nun mit einem Anstieg der Aktie im neuen Jahr, da sich die Anleger dieser Chancen bewusst werden dürften.
Ähnlich argumentieren auch die Experten von JPMorgan. Sie glauben, dass die FMC-Aktie im Geschäftsjahr 2016 an Fahrt aufnehmen dürfte, da die Einsparungen besser sichtbar werden sollten. Zudem dürfte die Umstellung auf das günstigere Medikament Mircera die Marge erhöhen.