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AKTIE IM FOKUS: Zalando-Anleger werden nervös - 'Zeit starken Wachstums vorbei'

Veröffentlicht am 05.05.2022, 11:31
Aktualisiert 05.05.2022, 11:45
© Reuters.
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Zalando (ETR:ZALG) -Anleger stellen sich am Donnerstag auf Zeiten moderateren Wachstums ein. Nach solidem Start drehten die Aktien in einem stark erholten Marktumfeld zeitweise mit mehr als fünf Prozent ins Minus. Dann erholten sie sich allerdings wieder, indem sie zuletzt nur noch 0,2 Prozent verloren. Während der Dax infolge milder Töne der US-Notenbank Fed zur Zinswende deutlich zulegte, standen die Zalando-Aktien mit 35,13 Euro im Verlauf kurz vor ihrem tiefsten Stand seit April 2020.

Zalando rutschte im ersten Quartal bei leicht rückläufigen Umsätzen in die Verlustzone. Neben einer Wiedereröffnung des Einzelhandels nach der Corona-Pandemie belasteten auch die sich eintrübende Verbraucherstimmung sowie steigende Kosten den Jahresauftakt. Die Prognose für das laufende Jahr wurde bestätigt, allerdings dürfte nur das untere Ende der Zielspanne erreicht werden. Laut der JPMorgan-Expertin Georgina Johanan ist Zalando damit das erste größere Unternehmen der Online-Modebranche, das seine Ziele wegen einer nachlassenden Konsumbereitschaft kürzt.

Am Markt waren die ersten Stimmen davon nicht wirklich überrascht, schließlich war die Entwicklung auch der von der Pandemie geprägten hohen Vergleichsbasis aus dem Vorjahr geschuldet. Zalando hatte bei der Jahresbilanz 2021 auch schon angedeutet, dass der Auftakt in das neue Jahr gedämpft ausfallen würde. Mit dem Ergebnis und einem pessimistischeren Ausblick auf das laufende Jahr sei im Großen und Ganzen bereits gerechnet worden, hieß es. "Aber wird das helfen? Die Tage des starken Wachstums sind vorbei", lautete das Urteil eines Börsianers.

Benjamin Kohnke von Stifel Research sieht den andere Zeiten gewohnten Online-Händler angesichts "glanzloser Zahlen" nun in einer äußerst kritischen Lage. Da der Kurs sich seit Jahresbeginn schon fast halbiert habe, sei viel von dem konkretisierten Ausblick schon im Aktienkurs eingepreist. Die Bewertung der Aktie sei aber immer noch recht anspruchsvoll im Vergleich zur Konkurrenz. Dies sei aber auch nicht ungerechtfertigt wegen einer in vielerlei Hinsicht besseren Positionierung.

Von der Pandemie-Rally bis über die 100-Euro-Marke ist mit zuletzt gezahlten 36,50 Euro kaum noch etwas übrig. Hatte der Corona-Crash die Aktien nach dem Virusausbruch im März 2020 noch bis auf 27,33 Euro gedrückt, zahlten Anleger im Sommer 2021 mit bis zu 105,90 Euro fast das Vierfache. Vor der Pandamie pendelte der Kurs Anfang 2020 noch im Bereich zwischen 40 und 50 Euro, also über dem aktuellen Niveau.

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