Investing.com - Der US-Aktienmarkt feierte am Mittwoch ein sensationelles Comeback und holte seine Verluste von Heiligabend mehr als auf. Für Kauflaune bei den Anlegern sorgten nicht nur die extrem überverkauften Marktbedinungen, sondern auch erfreuliche Kommentare aus dem Weißen Haus bezüglich der Personalie Jerome Powell.
Der Dow Jones schoss um mehr als 1.000 Punkte nach oben, während der breiter gefasste S&P 500 um 4,9 Prozent zulegte. Die Technologie-Börse Nasdaq Composite sprang um 5,8 Prozent in die Höhe.
Trumps Wirtschaftsberaters Kevin Hassett sagte, dass Trump keinesfalls die Absicht habe, den Notenbankchef, Jerome Powell, abzusetzen. In einem Interview mit dem Fernsehsender ABC betonte Hasset, dass der Fed-Chef hunderprozentig seinen Job behalten werde. Darüber hinaus sagte er, dass alle Einzelinformationen zur US-Wirtschaft zeigen, dass die Grundlagen weiter extrem gesund seien.
"Ich denke, der Markt erkennt, dass die Fed offen für mehr Flexibilität ist", sagte Brett Ewing, Chefstratege bei First Franklin Financial Services.
Vor allem Aktien aus dem Einzelhandel feierten ein Mega-Comeback. Grund dafür soll das gute Weihnachtsgeschäft sein. Laut einem Bericht von Mastercard (NYSE:MA) sind die Umsätze in der US-Weihnachtszeit um 5,1 Prozent auf mehr als 850 Milliarden Dollar gestiegen udn damit auf den höchsten Stand seit sechs Jahren.
Der SPDR S&P Retail ETF (NYSE:XRT) sprang um 5,75 Prozent, während die Aktien vom Online-Giganten Amazon (NASDAQ:AMZN) um 9,5 Prozent zulegten.
Gefragt waren aber auch Energietitel, da der Ölpreis um knapp 10 Prozent zulegte.
Im Dow waren zum Handelsschluss alle Einzelwerte im Plus. Zu den Gewinnern zählten die Papiere von (NYSE:BA), die um 6,7 Prozent stiegen. Aber auch die Caterpillar-Aktie (NYSE:CAT), die sehr sensibel auf die Handelsverhandlungen zwischen den USA und China reagiert, kletterte um 6,7 Prozent.
"Ich glaube, wir sehen eine Bärenmarkt-Rallye. Normalerweise halten sie nicht sehr lange, aber das könnte bis zum Monatsende so weitergehen", sagte Peter Cardillo, Chefökonom bei Spartan Capital Securities in New York.
"Wir sind in einem Bärenmarkt und wenn das passiert, wird der gesamte Markt billig. Anleger werden sich wahrscheinlich für niedrige Aktien mit niedrigen Bewertungsniveaus entscheiden, weil sie so in den Markt kommen könnten, ohne in Schwierigkeiten zu geraten."