Investing.com - Mit den Kursen an der Wall Street ging es am Donnerstag steil bergab, als der S&P 500 und der Nasdaq auch am vierten Tag Verluste verzeichneten, als die Hoffnungen, dass die USA und China Zollerhöhungen doch noch vermeiden können, sich in Luft auflösten.
US-Präsident Donald Trump behauptete, Peking habe “den Deal gebrochen” und hielt an Plänen zur Anhebung der Zölle auf chinesische Importe im Wert von hunderten Milliarden Dollar fest, während China sagte, die Eskalation der Spannungen werde keiner der beiden Seiten helfen, versprach aber auch, seine Interessen mit Vergeltungszöllen zu verteidigen.
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Als die Spitzenunterhändler beider Seiten sich für zwei Tage in Washington treffen, gibt es kaum noch Hoffnung auf eine erneute Waffenruhe, trotz der Aufforderung Chinas an die USA, einen Kompromiss zu finden.
Die Investoren beeilten sich die Risiken zu begrenzen, angesichts von Sorgen, dass ein umfassender Handelskrieg zwischen den beiden größten Wirtschaftsmächten der Welt der globalen Wirtschaft und den Unternehmensgewinnen schaden würde.
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Der Dow Jones stand um 15:42 MEZ um 238 Punkte oder 0,9% tiefer auf 25.729,28 Punkten, der S&P 500 fiel um 28 Punkte oder 1,0% auf 2.851,38 Punkte, während der technologielastige Nasdaq Composite um 95 Punkte oder 1,2% auf 7.848,61 Punkte nachgab.
Der S&P 500 ist nach vier Handelstagen mit ununterbrochenen Verlusten um 3,4% von seinem Allzeithoch von 2.954,13 vom 1. Mai gesunken.
Die Dow-Werte und Industrieschwergewichte Boeing (NYSE:BA) und Caterpillar (NYSE:CAT), die sensibel auf Zölle reagieren, sind stetig mit den steigenden Spannungen gesunken.
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Die Aktien von Firmen mit einem hohen Umsatzanteil in China, wie Apple (NASDAQ:AAPL) oder die Chiphersteller Advanced Micro Devices (NASDAQ:AMD) und NVIDIA (NASDAQ:NVDA) stehen ebenfalls unter Druck.
Nicht alle Unternehmensnachrichten vom Donnerstag waren allerdings schlecht, als Anteile von Chevron (NYSE:CVX) um fast 3% hochschossen, womit sie den Dow anführten. Der Ölmajor kündigte an, er wolle sein Angebot für Anadarko Petroleum (NYSE:APC) fallen lassen, um einen Bieterkrieg mit Occidental Petroleum (NYSE:OXY) zu vermeiden.
Walt Disney (NYSE:DIS) Anteile stiegen ebenfalls etwas an, dank eines besser als erwartet ausgefallenen Ergebnisses im ersten Quartal.
Fast untergegangen in den Schlagzeilen ist der Anstieg der US-Erzeugerpreise im April, aber der Rate des jährlichen Anstiegs blieb überraschenderweise stabil auf 2,2% stehen. Die verhaltene Inflation ist der entscheidende Grund für die Federal Reserve gewesen, einen Ausblick auf unveränderte Zinssätze in diesem Jahr abzugeben.
Der Fed-Vorsitzende Jerome Powell wollte am Donnerstag den Ball flach halten, als er in seiner Willkommensrede zu einer Konferenz in Washington keine Kommentare zur Geldpolitik oder dem Konjunkturausblick abgab.
Die wöchentlichen Anträge auf Arbeitslosengeld fielen in den USA weniger als erwartet, dürften aber kaum ein Problem für den robusten US-Arbeitsmarkt darstellen.
Nach Erscheinen der Daten lag der US-Dollarindex, der die Stärke der US-Währung gegenüber einem gewichteten Korb aus sechs anderen Leitwährungen misst, gegen 15:45 MEZ kaum verändert auf 97,35, während die Rendite von US-Staatsanleihen mit 10-jähriger Laufzeit um 4,1 Basispunkte auf 2,44% gefallen ist.
An den Rohstoffmärkten legten Goldfutures um 2,55 USD oder 0,2% auf 1.283,95 USD die Feinunze zu, während US-Rohöl um 74 US-Cent oder 1,2% billiger zu 61,38 USD das Fass gehandelt wurde.
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