TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY/MUMBAI (dpa-AFX) - Die meisten asiatischen Börsen haben sich am Freitag nur wenig von der Stelle bewegt. Zum Ende der freundlichen ersten Handelswoche des Jahres ließ der vorherige Schwung damit deutlich nach. Vor dem anstehenden US-Arbeitsmarktbericht für den vergangenen Monat hielten sich die Anleger eher zurück.
Der asiatische Sammelindex Stoxx 600 Asia Pacific (STOXX Asia/Pacific 600 EUR Price) sank nach den Gewinnen der vergangenen Tage um 0,40 Prozent auf 178,68 Punkte. Beim Nikkei (JP9010C00002) 225 stand zum Börsenschluss ein Minus von 0,34 Prozent auf 19 454,33 Zähler zu Buche. Auf Wochensicht legte der japanische Leitindex aber um knapp zwei Prozent zu. Zu den Verlierern gehörten die Aktien von Toyota (3:TYT), die um annähernd zwei Prozent nachgaben. Der designierte US-Präsident Donald Trump hatte dem Autobauer mit hohen Strafzöllen gedroht, falls er sein neues Werk zur Produktion von Autos für den US-Markt in Mexiko und nicht in den Vereinigten Staaten baue. Die Papiere der Branchenkollegen Honda (20:7267) und Mazda (FSE:MZA) verloren knapp zwei beziehungsweise über drei Prozent. Zuvor war Trump bereits die heimischen Hersteller General Motors (1:GM) (GM) (1:GM) und Ford (1:F) (1:F) angegangen - Ford hatte daraufhin angekündigt, Pläne für ein 1,6 Milliarden Dollar teures Werk in Mexiko zu streichen und stattdessen 700 Millionen Dollar in eine bestehende US-Fabrik zu investieren. Die Aktien des südkoreanischen Mischkonzerns Samsung (60:005930) verteuerten sich um fast zwei Prozent. Trotz des Debakels um das Pannen-Smartphone Galaxy Note 7 erwartet das Unternehmen für das vierte Quartal 2016 den höchsten operativen Gewinn seit über drei Jahren. Dabei dürften nach Ansicht von Analysten vor allem wie schon im dritten Quartal die guten Geschäfte mit Speicherchips und Displays die Folgen des weltweiten Rückrufs des Note 7 aufgefangen haben.