TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - An den Börsen in Asien ist der Handel am Donnerstag nach einem turbulenten Vortag wieder in etwas ruhigeren Bahnen verlaufen. Anleger warten weiterhin auf den monatlichen Arbeitsmarktbericht aus den USA am Freitag, der wesentlich ist für die künftige Geldpolitik in den Vereinigten Staaten.
Im japanischen Handel mussten die Anleger noch einmal Verluste einstecken, denn der Nikkei-225 verlor in Tokio 1,05 Prozent auf 36.657,09 Punkte. Am Vortag war der Leitindex um vier Prozent abgerutscht. Am Markt wurden Vergleiche laut mit den Turbulenzen vor einem Monat: allerdings erscheine die Marktdynamik nun anders als bei dem dreitägigen Kursrutsch, der am 5. August in einem Crash des Nikkei um mehr als 12 Prozent gegipfelt hatte. Dieser war von missglückten Spekulationen am Devisenmarkt ausgelöst worden.
An den anderen Handelsplätzen war das Bild am Donnerstag durchwachsen. In Korea, wo der Kospi am Vortag auch recht deutlich abgerutscht war, sank der Leitindex nochmals leicht um 0,2 Prozent. In Australien dagegen erholte sich der S&P/ASX 200 um 0,3 Prozent auf 7.973,80 Zähler.
In China war der Handel am Vortag schon ruhiger verlaufen; hier waren die Vorzeichen am Donnerstag unterschiedlich. In der Sonderverwaltungszone Hongkong gab der Hang-Seng-Index , der etwas stärker von den aktuell schwankenden Technologiewerten geprägt ist, um 0,55 Prozent auf 36.657,09 Punkte nach. Der CSI 300 mit den wichtigsten Festlandaktien jedoch lag mit 3.253,70 Punkten zuletzt ganz knapp im Plus.