TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die asiatischen Börsen haben am Dienstag mehrheitlich zugelegt. Damit folgten sie den Vorgaben der Wall Street. Nur in China ging es nach unten, womit sich die schwache Entwicklung an den Finanzmärkten des Landes fortsetzte.
Marktteilnehmer führten die Gewinne in den USA auf Hoffnungen auf Zinssenkungen durch die US-Notenbank zurück. Vor der Notenbankkonferenz in Jackson Hole seien die Marktteilnehmer mehrheitlich positiv gestimmt, hieß es von der Landesbank Baden-Württemberg. "Im Fokus steht vor allem die Rede, welche Fed-Chef Jerome Powell am Freitag halten wird. Die Investoren erhoffen sich von dieser möglichst konkrete Äußerungen über den weiteren geldpolitischen Pfad."
Vergleichsweise deutlich waren die Gewinne in Japan. Der Nikkei 225 stieg um 1,80 Prozent auf 38.062,92 Punkte. Damit bewegt er sich fast wieder in dem Bereich vor dem Einbruch Anfang August.
Etwas verhaltener war die Entwicklung in Australien. Das australische Börsenbarometer S&P/ASX 200 schloss 0,22 Prozent im Plus bei 7997,70 Punkten. Die Notenbank des Landes habe in dem Protokoll ihrer jüngsten Sitzung angedeutet, die Zinsen für längere Zeit auf dem Niveau halten zu wollen, um die Inflation auf das gewünschte Niveau zu drücken, merkten die Marktstrategen der Deutschen Bank (ETR:DBKGn) an.
Während Südkorea und Indien ebenfalls zulegten, neigten die chinesischen Börsen zur Schwäche. Der Hang-Seng-Index in der Sonderverwaltungszone Hongkong verlor zuletzt 0,48 Prozent auf 17.485,65 Punkte. Der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandbörsen sank kurz vor Handelsschluss um 0,69 Prozent auf 3.333,71 Punkte.