TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die Aktienmärkte in Fernost haben am Donnerstag uneinheitlich tendiert. Dabei überwogen dank guter US-Vorgaben die Gewinner, wobei die Zuwächse aber meist überschaubar blieben. Japanische Aktien gaben unterdessen deutlich nach.
Nachdem die Zinsanhebung durch die japanische Notenbank am Vortag den Aktienmarkt nicht belastet hatte, ging es in Japan nun kräftig nach unten. Die Börse reagierte damit auf den Anstieg des Yen zum Dollar. Die Aktien exportorientierter Unternehmen kamen dadurch unter Druck. Auch Immobilientitel verzeichneten deutliche Verluste.
Der Nikkei 225 verlor 2,5 Prozent auf 38.126,33 Punkte, der Topix-Index verzeichnete sogar den stärksten Rückgang seit April 2020. Auch Toyota (TYO:7203) vermochten sich dem Abwärtssog nicht zu entziehen und gaben deutlich nach. Der führende japanische Autobauer hatte den Gewinn im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres leicht gesteigert. Auch der Umsatz hatte sich erhöht.
In China war die Entwicklung ebenfalls verhalten. Die Marktstrategen der Deutschen Bank (ETR:DBKGn) verwiesen auf den Caixin-Einkaufsmanagerindex des Verarbeitenden Gewerbes, der nicht nur schlechter als erwartet ausgefallen, sondern auch in den Kontraktionsbereich gerutscht war. Der Hang-Seng-Index der Sonderverwaltungszone Hongkong tendierte zuletzt wenig verändert. Der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandbörsen gab dagegen um 0,53 Prozent auf 3.423,75 Punkte nach.
Australische Aktien verzeichneten unterdessen leichte Gewinne. Der S&P/ASX 200 zog um 0,28 Prozent auf 8.114,70 Punkte an. Auch die Börsen Indiens und Südkoreas verzeichneten moderate Zuwächse.