TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die Börsen Asiens sind überwiegend mit Gewinnen in die neue Woche gestartet. Nachgelassen hat die Furcht vor einer weiteren Eskalation der Lage in Nahost, was die Ölpreise deutlich fallen ließ.
Am Wochenende hatte Israel zwar einen Vergeltungsangriff auf den Iran unternommen, dieser war aber weniger umfangreich ausgefallen als zuletzt teils befürchtet. Zudem mahnte Irans Religionsführer Ajatollah Ali Chamenei überlegtes Handeln an.
In China legte der CSI 300 mit den wichtigsten chinesischen Festlandwerten um 0,2 Prozent auf 3.964 Punkte zu. Der Hang Seng in der Sonderverwaltungsregion Hongkong gewann ebenfalls 0,2 Prozent auf 20.636 Punkte.
Deutlichere Kursgewinne gab es derweil in Tokio. Der Leitindex Nikkei 225 schloss mit 38.605,53 Punkten und damit 1,8 Prozent höher als am Freitag. Nachdem die politische Unsicherheit die japanische Börse in den vergangenen beiden Wochen bereits ein gutes Stück weit nach unten gezogen hatte, sorgte der Ausgang der Wahl zum Unterhaus des japanischen Parlaments nun kaum noch für Überraschungen an der Börse. Gleichwohl schwächelte der Yen weiter, was tendenziell positiv für die Exportwirtschaft des Landes ist.
Japans konservativer Ministerpräsident Shigeru Ishiba steht nach dem Verlust der Mehrheit seiner Regierungskoalition bei der Wahl zum Unterhaus des Parlaments vor einer ungewissen Zukunft. Seine von einem Parteispendenskandal erschütterte Liberaldemokratische Partei LDP und ihr Juniorpartner Komeito haben künftig nur noch 215 der 465 Sitze in der Kammer und verfehlten damit ihr Minimalziel, zumindest die Mehrheit zu behalten. Jetzt muss sich Ishiba um weitere Partner bemühen, um eine stabile Regierung formen zu können./mis
Wenig tat sich unterdessen am australischen Markt. Der Leitindex S&P/ASX 200 schloss mit einem Plus von 0,1 Prozent.