TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die asiatischen Börsen haben am Dienstag weiter zugelegt. Die vergleichsweise solide Entwicklung der Wall Street und besser als erwartete chinesische Konjunkturdaten stützten.
Damit zeigten sich die Börsen in Fernost wenig beeindruckt von der weiterhin angespannten Lage in der Ukraine. Direkte Gespräche einer russischen und einer ukrainischen Delegation hatten zunächst keine Einigung gebracht. Dies sei aber nicht überraschend gewesen, hieß es von der Landesbank Baden-Württemberg.
Unterdessen gab es besser als erwartete Konjunkturdaten aus China. Die Industrie des Landes hatte sich nach einem schwachen Jahresstart im Februar wieder etwas gefangen. Der vom chinesischen Wirtschaftsmagazin "Caixin" berechnete Einkaufsmanagerindex (PMI) stieg von 49,1 Punkten im Januar auf nun 50,4 Zähler. Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe des staatlichen Statistikamtes kletterte von 50,1 Zähler auf 50,2 Punkte. Volkswirte hatten im Durchschnitt einen Rückgang unter 50 Punkte beim staatlichen Index und eine Stagnation beim Caixin-Wirschaftsbarometer erwartet. Beide Stimmungsbarometer signalisieren mit Werten über 50 Zählern eine Expansion der wirtschaftlichen Aktivitäten.
In Tokio legte der Leitindex Nikkei 225 um 1,2 Prozent auf 26 844,72 Punkte zu. Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Unternehmen vom chinesischen Festland zog um 0,83 Prozent auf 4619,69 Punkte an. Für den Hang-Seng-Index in der chinesischen Sonderverwaltungsregion Hongkong ging es zuletzt um 0,41 Prozent auf 22 806,73 Punkte nach oben. In Australien gewann der S&P/ASX 200 0,67 Prozent auf 7095,55 Punkte. Die australische Notenbank hatte die Zinsen unverändert gelassen. Dies sei so zu erwarten gewesen, merkten die Marktstrategen der Deutschen Bank (DE:DBKGn) an.