TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die wichtigsten asiatischen Aktienmärkte haben sich am Freitag verhalten entwickelt. Abgesehen von den Kursgewinnen in Hongkong hielten sich die Veränderungen vor dem US-Arbeitsmarktbericht am Nachmittag in engen Grenzen. Auf Wochensicht lagen die Börsen der Region Asien-Pazifik im Minus.
Die Hoffnungen richten sich auf schwächere US-Arbeitsmarktdaten, die Zinssorgen dämpfen könnten. "Wir gehen davon aus, dass die US-Beschäftigungsdaten eher die Befürworter eines geldpolitischen Stillhaltens bestärken", hieß es dazu von der LBBW. Der Arbeitsmarkt habe im September wohl weiter an Dynamik verloren.
Ob die US-Daten die erhofften Erkenntnisse bringen, ist aber keineswegs eine ausgemachte Sache. Analyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets (LON:CMCX) warnt vor Enttäuschungen: "Bis Juli dieses Jahres wurden die offiziellen Arbeitsmarktdaten in jedem Monat nachträglich abwärts revidiert." Dieses Zahlenspiel sei einmalig in der Geschichte und habe sich als sehr entmutigend für Anleger herausgestellt.
Japanische Aktien gaben nach den Vortagesgewinnen etwas nach. Der Leitindex Nikkei 225 schloss mit einem Minus von 0,26 Prozent bei 30 994,67 Punkten. Dagegen legte der Hang-Seng-Index der chinesischen Sonderverwaltungsregion Hongkong zu. Er gewann im späten Handel 1,55 Prozent auf 17 480,68 Punkte, während die Börsen in Festland-China erneut geschlossen blieben. Der australische S&P ASX 200 endete 0,41 Prozent höher mit 6954,17 Zählern.