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Aktien: Dax-Future löst sich von Tiefs - Trump will Xi treffen

Veröffentlicht am 15.08.2019, 07:27
© Reuters.
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Investing.com - Der Dax-Future hat sich in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag leicht erholt. Dem deutschen Leitindex half der Vorschlag Trumps, Chinas Staatsoberhaupt Xi persönlich zu treffen, um über die Hongkong-Krise zu sprechen, auf die Sprünge.

Vorbörslich wird der Dax-Future mit einem Gewinn von 76 Punkten oder 0,67 Prozent auf 11.480 Punkten gehandelt. Zur Wochenmitte war der deutsche Leitindex massiv unter Druck geraten, als schwache Wirtschaftsdaten aus Deutschland und China die Sorge vor einem globalen Konjunktureinbruch erhöhten.

Die Sorgen über die Wirtschaftsaussichten wurden verstärkt durch eine Inversion der US-Zinskurve. So rentierte am Mittwoch zum ersten Mal seit Dezember 2005 die Zweijahresrendite über dem zehnjährigen Zinspapier. Das bedeutet, dass sich die Zinssätze für kurzfristige US-Staatspapiere über denen der langfristigen Anleihen befinden und stellt ein großes Problem für Banken dar.

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In den USA sind die Aktien von Goldman Sachs (NYSE:GS) und J.P. Morgan (NYSE:JPM) um jeweils mehr als 4 Prozent gefallen. Die Citigroup (NYSE:C) kollabierte sogar um 5,3 Prozent.

Der Grund dafür ist die Fristentransformation. In der Regel leihen sich Banken von ihren Kunden Geld, das sie langfristig zu höheren Zinssätzen verleihen. So machen Banken einen Teil ihrer Gewinne. Das funktioniert aber nur, wenn die kurzfristigen Zinsen niedriger sind wie die langfristigen Zinsen.

In Europa bedroht die Banken dagegen das Phänomen der Negativzinsen, da Staatsanleihen im Volumen von mehr als 15 Billionen Dollar negativ rentieren. Das belastet die Rentabilität der Banken, so dass einige Experten nun sogar ein breit angelegtes Bankensterben in Europa befürchten. Es sind also nicht die Negativzinsen selbst, die Angst und Schrecken unter Anlegern verbreiten, sondern die daraus resultierenden Folgeeffekte für die Banken.

Die Commerzbank (DE:CBKG) fiel gestern auf ein neues Rekordtief, während die Deutsche Bank (DE:DBKGn) nur noch einen Wimpernschlag davon entfernt ist.

Im Fokus der Anleger stehen auch weiterhin die Massendemonstrationen im südostasiatischen Stadtstaat, nachdem US-Präsident Donald Trump auf Twitter schrieb, Xi könne die Hongkong-Krise "schnell und human lösen", wenn er das wolle. Er fügte hinzu, wenn China einen Handelsdeal machen wolle, sollten sie "zuerst menschlich mit Hongkong umgehen". In einem weiteres Tweet schlug Trump ein "persönliches Treffen" mit Xi vor, um über die Hongkong-Krise zu sprechen.

Im Wirtschaftskalender stehen heute keine relevanten Daten aus Deutschland. Jenseits des Atlantiks wird sich das Hauptaugenmerk auf die Einzelhandelsumsätze, den Philly-Fed-Index sowie die Industrieproduktion richten.

J.P. Morgan

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