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Aktien Europa: EuroStoxx gibt nach jüngster Rally leicht nach

Veröffentlicht am 24.06.2015, 11:15
© Reuters.  Aktien Europa: EuroStoxx gibt nach jüngster Rally leicht nach
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PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die europäischen Aktienmärkte haben nach der Kursrally zu Wochenbeginn am Mittwoch eine Verschnaufpause eingelegt. Die Grundstimmung blieb indes positiv: Die Anleger hoffen weiter auf einen Durchbruch im Schuldenstreit zwischen Griechenland und seinen internationalen Gläubigern.

Der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) fiel um 0,18 Prozent auf 3619,32 Punkte, nachdem der Leitindex der Eurozone am Dienstag im Handelsverlauf auf sein bisheriges Monatshoch gestiegen war. Zu Wochenbeginn hatte das Börsenbarometer sogar mit einem Plus von rund 4 Prozent den höchsten Tagesgewinn seit fast drei Jahren geschafft.

Der CAC 40 (CAC 40) in Paris gab am Mittwoch um 0,17 Prozent auf 5049,05 Punkte nach. In London hingegen gewann der FTSE 100 (ISE:UKX) 0,49 Prozent auf 6868,54 Punkte. Hier stützten Gewinne bei den schwer gewichteten Rohstoffwerten. Der Athener Leitindex Athex Composite wiederum lag rund 1 Prozent im Minus.

Nach einer monatelangen Hängepartie wollen sich die Euro-Finanzminister am Mittwoch (19.00 Uhr) auf ein Spar- und Reformpaket für Griechenland einigen. Die Reformzusagen sind Voraussetzung für die Auszahlung neuer Milliardenhilfen an das pleitebedrohte Land. Allerdings muss auch das Parlament in Athen die Pläne billigen.

Von Seiten der Konjunktur kam zur Wochenmitte keine Unterstützung für die Aktienmärkte: Die Stimmung in deutschen Unternehmen hatte sich im Juni zum zweiten Mal in Folge eingetrübt. Das auch ein Europa viel beachtete Ifo-Geschäftsklima fiel zum Vormonat um 1,1 Punkte auf 107,4 Zähler. Dies dürfe allerdings nicht weiter verwundern, sagte Chefökonom Thomas Gitzel von der Liechtensteiner VP Bank. Schließlich hätten die Krise in Griechenland und das Szenario eines möglichen Euro-Austritts des Landes zu einer Verunsicherung innerhalb des deutschen Unternehmerlagers geführt.

In Europa stand die Einzelhandelsbranche (DJX:XPS9) im Fokus: Der niederländische Supermarkt-Konzern Ahold (ASX:AH) (FSE:AHO) und sein belgischer Konkurrent Delhaize (BRU:DELB) (BER:DHZ) wollen sich mit einer Fusion gegen wachsende Konkurrenz auf dem wichtigen US-Markt wehren. Delhaize-Anleger sollen demnach für jede ihrer Aktien 4,75 Ahold-Anteile erhalten. Daraufhin fielen Delhaize-Aktien um rund viereinhalb Prozent, wohingegen Papiere von Ahold mehr als 1 Prozent gewannen. Analyst Bruno Monteyne von Bernstein Reseach sprach von einem guten Deal für die Ahold-Aktionäre, da der Aufschlag auf die Delhaize-Aktien weitaus niedriger ausfalle als befürchtet.

Ansonsten nutzten die Anleger die Gelegenheit, um zur Wochenmitte Gewinne einzustreichen. Unter die Räder kamen vor allem Aktien aus der Telekommunikationsbranche (DJX:SXKP), die am Montag noch von Hoffnungen auf eine Konsolidierung des Marktes angetrieben worden waren. So fielen die Aktien von Bouygues (PARIS:BOUY) (PSE:PEN) (FSE:BYG) am Ende des CAC 40 um 8,00 Prozent auf 34,98 Euro, nachdem der französische Mischkonzern ein Kaufangebot des Konkurrenten Numericable-SFR für seine Telekomsparte abgeschmettert hatte.

Numericable (PSE:NUM) und die Telekom-Holding Altice (ASX:ATE) gehören dem französischen Milliardär Patrick Drahi. Auch bei den Aktionären dieser beiden Unternehmen herrschte wieder Ernüchterung vor: Numericable-Papiere sackten um mehr als 10 Prozent ab und Anteilscheine von Altice verloren am Ende des niederländischen Leitindex AEX (ASX:AEX) rund sechseinhalb Prozent. Schlusslicht im EuroStoxx waren die Aktien von Orange (PARIS:ORAn) mit minus 3,11 Prozent. Am Montag waren sie noch um mehr als 7 Prozent angesprungen.

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