PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die weltweit schlechte Börsenstimmung hat am Dienstag auch die Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) weiter nach unten gezogen. Der Index fiel im am Vormittag um 0,84 Prozent auf 3163,39 Punkte.
Händler verwiesen auf den Haushaltsstreit zwischen der EU und Italien und eine bisher durchwachsene Berichtssaison der Unternehmen in Europa. Hinzu kommen geopolitische Unwägbarkeiten, da Saudi-Arabien in der Affäre um den getöteten Journalisten Jamal Khashoggi zunehmend unter Druck gerät und US-Präsident Donald Trump Russland und China mit nuklearer Aufrüstung drohte.
Der Pariser Cac 40 (CAC 40) fiel am Vormittag um 0,92 Prozent auf 5006,80 Punkte und für den Londoner FTSE 100 (GB0001383545) ging es um 0,77 Prozent auf 6988,45 Zähler abwärts. In Mailand fiel der italienische Leitindex FTSE MIB um knapp 1 Prozent.
Mit Blick aufs Branchentableau legte lediglich der eher defensive Versorgersektor leicht zu. Am steilsten nach unten ging es für den Stoxx Europe 600 Technology mit einem Minus von mehr als 2 Prozent.
In Zürich brachen die Aktien des Chipherstellers AMS nach einem enttäuschenden Ausblick auf das Schlussquartal um 14 Prozent ein. Im EuroStoxx gerieten im Sog die Papiere des Chipindustriezulieferers ASML (7:ASML) mit minus 3 Prozent unter Druck.
Für die Anteilsscheine des Autobauers Renault (9:RENA) ging es nach der Vorlage enttäuschender Umsatzzahlen um mehr als zwei Prozent abwärts. Der Konzern bekam erneut die Schwäche der Währungen von Schwellenländern zu spüren. Die Nachfrage in Indien und der Türkei brach ein.