🧐 ProPicks KI Oktober-Update: Welche Aktien haben es geschafft?Jetzt reinschauen

Aktien Frankfurt: 12 600er-Marke erweist sich erneut als Hürde für den Dax

Veröffentlicht am 17.07.2018, 15:07
© Reuters.  Aktien Frankfurt: 12 600er-Marke erweist sich erneut als Hürde für den Dax
DE40
-
STOXX50
-
JPM
-
ADSGN
-
TKAG
-
FGBL
-
NKE
-
MDAXI
-
TECDAX
-
EVKn
-
HLE
-

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Dax-Anleger (DAX) haben auch am Dienstag keine großen Sprünge gewagt. Der deutsche Leitindex pendelte um seinen Vortagesschluss und lag am frühen Nachmittag 0,14 Prozent im Minus bei 12 543,85 Punkten, nachdem er am Montag lediglich ein moderates Plus geschafft hatte.

Die Marktteilnehmer agierten nach wie vor sehr defensiv, sobald sich der Dax über die 12 600er-Marke zu bewegen beginnt, schrieben die Experten vom Börsenstatistik-Magazin Index-Radar. Der dort deutlich sichtbare Widerstand diene vielen Investoren unverändert als Orientierungspunkt für Gewinnmitnahmen. Wenn diese Entwicklung noch lange anhalte, werde es riskant.

Für den MDax (MDAX) der mittelgroßen Unternehmen ging es angesichts positiver Geschäftszahlen von Evonik und Hella um 0,36 Prozent auf 26 575,92 Punkte nach oben. Der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) hingegen gab um 0,37 Prozent auf 2831,40 Zähler nach. Der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) als Leitindex der Eurozone lag ebenfalls leicht im Minus.

Die Aktien von Thyssenkrupp (4:TKAG) schnellten mit einem Plus von rund 9 Prozent an die Dax-Spitze. Der Industriekonzern muss nach dem überraschenden Rücktritt von Unternehmenschef Heinrich Hiesinger zwar einen weiteren wichtigen Abgang verkraften: Ulrich Lehner wird mit Wirkung zum 31. Juli 2018 sein Mandat als Vorsitzender des Aufsichtsrats der Thyssenkrupp AG niederlegen und aus dem Aufsichtsrat ausscheiden. Börsianern zufolge hoffen die Anleger nun aber vermehrt darauf, dass damit der Weg für eine tiefergehende Restrukturierung frei wird.

Wie es heißt, werde der Druck von Investorenseite immer größer, nach der Auslagerung der Stahlsparte in ein Gemeinschaftsunternehmen mit der indischen Tata weitere Werte freizusetzen, die in dem Konzern schlummern. Thyssenkrupps größter Aktionär, die Krupp Stiftung, reagierte nun mit der Aussage, dass die langfristige Stabilität des Unternehmens höchste Priorität genieße.

Die Papiere von Adidas (4:ADSGN) fielen um mehr als 1 Prozent. Die Vorzeichen in der Sportwarenbranche hätten sich verändert und bei den Herzogenaurachern dürfte das Wachstum nachlassen, schrieb Analyst Tom Nikic von der US-amerikanischen Investmentbank Wells Fargo. Adidas stehe gleich von zwei Seiten unter Druck: Bei Nike (112:NKE) nehme das Geschäft im hochpreisigen Freizeitschuh-Segment Fahrt auf und der Sportschuh-Hersteller Vans sei aktuell im Preisbereich bis 100 US-Dollar sehr erfolgreich.

Der Favorit im MDax waren die Anteilsscheine von Evonik (4:EVKn) mit einem Gewinn von mehr als 4 Prozent. Der Spezialchemiekonzern wird nach Zuwächsen im ersten Halbjahr 2018 nun optimistischer für das Gesamtjahr. Dem Analysten Oliver Schwarz von Warburg Research zufolge ist vor allem der versprochene höhere Mittelzufluss wichtig: "Im vergangenen Jahr ist das Unternehmen hier hinter den Erwartungen zurückgeblieben", betonte der Experte. Einige Analysten hatten jüngst die Entwicklung des Mittelzuflusses kritisiert und damit indirekt auch die Höhe der Dividende in Frage gestellt.

Ebenfalls gute Nachrichten kamen von Hella (4:HLE): Der Autozulieferer profitierte von neuen Trends der Branche wie dem autonomen Fahren. In den zwölf Monaten bis Ende Mai zogen sowohl der Umsatz als auch das operative Ergebnis deutlich an. Das Unternehmen habe starke Eckdaten für das abgelaufene Geschäftsjahr vorgelegt, schrieb Analyst Jose Asumendi von der US-Bank JPMorgan (NYSE:JPM). Die Anleger goutierten dies mit einem Plus von gut 2 Prozent.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 0,17 Prozent am Montag auf 0,18 Prozent. Der Rentenindex Rex (DE0008469107) fiel um 0,04 Prozent auf 141,45 Punkte. Der Bund-Future (DE0009652644) gewann 0,03 Prozent auf 162,75 Punkte. Der Euro wurde zuletzt zu 1,1703 US-Dollar gehandelt. Der Dollar kostete damit 0,8545 Euro. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Montag auf 1,1720 US-Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8532 (0,8589) Euro gekostet.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.