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Aktien Frankfurt Ausblick: Anleger bleiben im unsicheren Umfeld zurückhaltend

Veröffentlicht am 30.10.2024, 08:20
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Am deutschen Aktienmarkt bleiben die Anleger zur Wochenmitte wohl skeptisch. Knapp eine Stunde vor dem Xetra-Start signalisierte der X-Dax für den deutschen Leitindex ein Minus von 0,13 Prozent auf 19.452 Punkte. Der Bereich um 19.400 Punkte, wo sich in den vergangenen Tagen häufig Käufer gefunden hatten, könnte in Gefahr geraten. Der EuroStoxx 50 als Leitbarometer der Eurozone wird mit einem Abschlag von 0,2 Prozent erwartet.

Zu viele Unsicherheiten wie die anstehende US-Präsidentschaftswahl, Quartalszahlen großer Tech-Konzerne sowie Konjunkturdaten lassen Marktteilnehmer vorsichtiger werden.

Am Vorabend gab es nach dem US-Börsenschluss unterschiedliche Signale aus dem Techsektor: So kamen die Quartalszahlen der Google-Mutter Alphabet (NASDAQ:GOOGL) gut an. Der Chipkonzern AMD (NASDAQ:AMD) indes enttäuschte. Halbleiterwerte standen deshalb am Mittwoch vorbörslich unter Druck, wie die Abschläge etwa für Infineon (ETR:IFXGn) von 0,9 Prozent zeigten.

Im Fokus steht Volkswagen (ETR:VOWG) nach Quartalszahlen. Das Kursminus belief sich auf Tradegate auf 1,5 Prozent zum Xetra-Schluss. Die gesamte Branche schwächelt derzeit, unter anderem weil es in China nicht mehr rund läuft. Dies verstärkt den Druck auf den Volkswagen-Konzern. Zudem sorgen die EU-Zusatzzölle auf aus China importierte Elektroautos unter Anlegern im Autosektor für Unmut.

BASF (ETR:BASFN) notierten nach Quartalszahlen auf Tradegate leicht höher zum Xetra-Schluss. Der weltgrößte Chemiekonzern wird etwas vorsichtiger für das laufende Jahr. BASF habe jedoch auch auf eine weitere Dynamik der Nachfrage im Kerngeschäft hingewiesen, dies könnte etwas stützen, schrieben die Experten von Jefferies.

Bechtle (ETR:BC8G) präsentieren sich sehr schwach mit minus 2 Prozent, weil die Berenberg Bank für die Titel des IT-Dienstleisters die Kaufempfehlung gestrichen hatte. Das Geschäft im kommenden Jahr sei kaum prognostizierbar, hieß es. Für die Margen gebe es wenig Luft nach oben.

Der Leasingspezialist Grenke (ETR:GLJn) kappte wegen höherer Zahlungsausfälle infolge einer gestiegenen Insolvenzzahl die Gewinnprognose. Die Aktien brachen daraufhin vorbörslich um fast ein Fünftel ein.

Neben Quartalszahlen stehen am Mittwoch im Verlauf wichtige Konjunkturdaten auf der Agenda. Aus Deutschland kommen Verbraucherpreise, außerdem gibt es Zahlen zum Wirtschaftswachstum der Eurozone und der USA.

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