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Aktien Frankfurt Ausblick: Anleger vorsichtig vor Rede von US-Notenbankchef

Veröffentlicht am 23.08.2024, 08:20
© Reuters.
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Am deutschen Aktienmarkt zeichnet sich am Freitag vor der Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell in Jackson Hole wenig Bewegung ab. Aus Übersee kommen negative Signale, denn in den USA sind die Anleger vorsichtiger geworden. Vor allem die technologielastige Nasdaq-Börse gab deutlich nach, denn von Powell würden zwar Signale zu Zinssenkungen erwartet, "aber die Geschwindigkeit und das Ausmaß der Lockerung bleiben ungewiss", sagte Volkswirt James McCann vom Vermögensverwalter Abrdn.

Der X-Dax signalisierte rund eine Stunde vor dem Börsenstart ein kleines Plus für den Dax von 0,07 Prozent auf 18.507 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 wird fast unverändert erwartet.

In der zu Ende gehenden Woche gelang es dem deutschen Leitindex, seinen rund 1.500-Punkte-Kursrutsch vom Monatsanfang endgültig wettzumachen. Für mehr fehlten ihm bislang aber die entsprechenden Impulse.

Anfang August war der Dax bis auf fast 17.000 Punkte abgesackt, nachdem der im Vergleich zum US-Dollar wieder zunehmend steigende japanische Yen für Turbulenzen an den Märkten gesorgt hatte. Viele Spekulanten hatten sich in dessen langer Schwächephase viel Geld im Niedrigzinsland Japan geliehen und in Hoffnung auf mehr Rendite anderswo angelegt, auch an den Aktienmärkten. Mit der Yen-Erholung mussten Spekulanten dann auch Aktien verkaufen.

Hinzu kamen nach Konjunkturdaten außerdem noch Befürchtungen, dass die USA in eine Rezession rutschen könnte. Diese Sorgen jedoch haben mittlerweile deutlich nachgelassen. Im Fokus steht nun die Geldpolitik der US-Notenbank Fed. Anleger erhoffen sich von der Rede Powells Hinweise, ob und wie deutlich die Fed den Leitzins im September senken wird und ob mit weiteren Schritten zu rechnen ist. Die Rede wird für 16.00 Uhr erwartet.

Unternehmensseitig dürften die Aktien von Infineon (ETR:IFXGn) in den Blick rücken, denn der Chiphersteller hat sich in einem seit 2010 anhängigen Rechtsstreit mit seiner einstigen Tochter Qimonda geeinigt. Die Münchener werden 753,5 Millionen Euro zahlen, und damit deutlich weniger als die vom Insolvenzverwalter geforderte Summe von 3,4 Milliarden. Verwendet werden dafür Rückstellungen, die jedoch nicht ausreichen. Der fehlende Betrag soll aus vorhandenen Barmitteln gezahlt werden und nur das Ergebnis und den Cashflow aus nicht fortgeführten Aktivitäten belasten.

Ein Händler sieht die Einigung positiv, da so die Angelegenheit vom Tisch ist - zumal Infineon zur Beilegung kein "frisches Geld" benötige. Auf der Handelsplattform Tradegate gaben die Papiere im Vergleich zum Xetra-Schluss allerdings erst einmal leicht um rund ein halbes Prozent nach.

Für K+S (ETR:SDFGn) ging es auf Tradegate vorbörslich um 1,5 Prozent abwärts. Die Baader Bank stufte das Papier des Düngerherstellers deutlich von "Add" auf "Sell" ab und kappte das Kursziel um mehr als die Hälfte, von 18,00 auf 7,50 Euro. Deutsche Kali-Minen stünden vor herausfordernden Zeiten, schrieb Analyst Konstantin Wiechert. Anleger sollten K+S verkaufen und erst zurückkehren, wenn der Zyklus drehe, empfahl er.

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