FRANKFURT (dpa-AFX) - Negative Vorgaben aus den USA dürften den deutschen Aktienmarkt zum Handelsstart am Donnerstag belasten. Der X-Dax als Indikator für den deutschen Leitindex Dax (DAX) signalisierte eine knappe Stunde vor der Eröffnung einen Abschlag von 0,17 Prozent auf 9958 Punkte.
Bereits am Vortag hatte sich der Dax in seinem jüngsten Kampf um die 10 000-Punkte-Marke erst einmal geschlagen gegeben. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) zeichnete sich am Donnerstagmorgen ein Minus von 0,10 Prozent ab.
Die New Yorker Börsen hatten ihre Aufwärtsdynamik am Mittwoch nicht halten können und waren im späten Geschäft klar ins Minus gefallen. In China und Japan entwickelten sich die Kurse am Donnerstagmorgen zuletzt uneinheitlich.
ADIDAS, VONOVIA UND RWE
Im Fokus in Deutschland bleibt die Berichtssaison. Im Dax haben der Immobilienkonzern Vonovia (XETRA:VNAn) und der Versorger RWE (XETRA:RWEG) ihre Geschäftszahlen vorgelegt. Darüber hinaus müssen die Anleger zahlreiche weitere Quartalsbilanzen von Unternehmen aus dem MDax (MDAX), dem TecDax (TecDAX) und dem SDax (SDAX) verarbeiten.
RWE überraschte am Morgen mit einem operativem Gewinnanstieg dank eines starken Energiehandelsgeschäfts. Die Aktie legte vorbörslich beim Broker Lang & Schwarz als bester Dax-Wert um 2,58 Prozent zu. Für die Papiere von Vonovia (XETRA:VNAn) ging es im vorbörslichen Handel um 1,35 Prozent hoch. Der Grund war hier eine Prognoseanhebung fürs laufende Jahr.
Auch den Anteilen von Adidas (XETRA:ADSGn) bescherte ein erhöhter Ausblick vorbörslich ein Plus von 0,77 Prozent. Der englische Fußballverein FC Chelsea und Adidas beenden vorzeitig den Ausrüstervertrag. Adidas erhält eine Entschädigung, "die sich bereits im zweiten Quartal 2016 positiv auf das Ergebnis auswirken wird".