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Aktien Frankfurt: Dax auf Talfahrt - Zahlreiche Sorgen verschrecken die Anleger

Veröffentlicht am 20.05.2019, 14:49
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Im Dax (DAX) ist am Montag nach einer starken Vorwoche steil abwärts gegangen. "Ein Potpourri aus schlechten Nachrichten belastet", sagte Händler Thorsten Engelmann von der Investmentbank Pareto Securities. So drücke der seit Monaten steigende Ölpreis sowie der Iran-Konflikt auf die Stimmung. Die anstehenden Europa-Wahlen bereiteten Sorgen und der fortgesetzte Handelsstreit steuere ebenfalls erheblich zur Unsicherheit bei. Die negativen Folgen spüren inzwischen auch europäische Firmen. Mehr als jedes dritte in China tätige EU-Unternehmen wird laut in einer Mitgliederbefragung der EU-Handelskammer in Peking davon negativ beeinflusst.

Bis zum Nachmittag büßte der Dax 1,70 Prozent auf 12 031,01 Punkte ein, womit sich der Leitindex aber noch stabil über der wichtigen Marke von 12 000 Punkten zeigte. Der MDax (MDAX) verlor 1,22 Prozent auf 25 477,70 Zähler und der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50), der Leitindex der Eurozone, sackte um 1,62 Prozent ab.

Unternehmensseitig rückten insbesondere die Aktien von Infineon (4:IFXGn) mit minus 4,6 Prozent in den Blick. Der Chiphersteller liefert vorerst keine in den USA hergestellten Produkte mehr an Huawei, nachdem die USA den chinesischen Mobilfunkanbieter auf eine schwarze Liste gesetzt haben. Berichte, wonach Infineon sogar sämtliche Chip-Lieferungen an den chinesischen Konzern eingestellt habe, bestätigte ein Sprecher ausdrücklich nicht. Dem Abwärtssog in der Technologie-Branche, die mit minus 2,5 Prozent das Schlusslicht unter den europäischen Sektoren bildete, konnten sich auch die Siltronic-Aktien nicht entziehen. Sie büßten am MDax-Ende 6,1 Prozent ein.

Eine Studie der Schweizer Bank UBS (SIX:UBSG) drückte die Anteile der Deutschen Bank (4:DBKGn) auf ein neues Rekordtief knapp über 6,60 Euro. Nach Einschätzung von Analyst Daniele Brupbacher kommt das Geldinstitut nicht so schnell wieder auf einen grünen Zweig. Wegen des weiter niedrigen Zinsniveaus und der deswegen wohl fortgesetzten Ertragsflaute kappte der Experte daher seine Gewinnschätzungen deutlich.

Wirecard (4:WDIG) indes legten als Spitzenwert im Dax um 2,5 Prozent zu. Eine Kaufempfehlung der Deutschen Bank gab Auftrieb. Analystin Nooshin Nejati stützt ihr "Buy"-Votum mit einem Ziel von 200 Euro auf die weiter steigende Geschäftsdynamik sowie auf die Zerstreuung von Bedenken zur Glaubwürdigkeit nach der jüngsten Entlastung durch eine Anwaltskanzlei aus Singapur. Die "Financial Times" wiederholte derweil ihre Vorwürfe von Ende April. Denen zufolge gehen die Hälfte der Unternehmenserlöse und fast die gesamten Gewinne der vergangenen Jahren angeblich auf lediglich drei Partner zurück.

Im MDax zog der Quartalsbericht des Wohnimmobilienkonzerns Grand City Properties (4:GYC) Aufmerksamkeit auf sich. Nach bekräftigten Jahreszielen legten die Papiere zuletzt um 1,4 Prozent zu. Favorit im Index der mittelgroßen Werte indes waren die Papiere von Qiagen (4:QIA) mit plus 2,6 Prozent. Die Zulassung eines Testgeräts in den USA beflügelte die Aktien des Gendiagnostik-Spezialisten. Dabei handelt es sich um ein molekulardiagnostisches Gerät zur Beurteilung von Infektionen und anderen Krankheiten.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von minus 0,17 Prozent am Freitag auf minus 0,15 Prozent. Der Rentenindex Rex (DE0008469107) fiel um 0,09 Prozent auf 143,48 Punkte. Der Bund-Future gab um 0,05 Prozent auf 167,01 Punkte nach. Der Euro hielt sich weiter unter der Marke von 1,12 US-Dollar und kostete am Montagnachmittag 1,1160 Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Freitag auf 1,1172 Dollar festgesetzt.

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