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Aktien Frankfurt: Dax deutlich unter 18.000 Punkten - Fokus auf US-Jobdaten

Veröffentlicht am 02.08.2024, 11:58
Aktualisiert 02.08.2024, 12:00
© Reuters.
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Dem Dax droht am Freitag ein sehr schwacher Wochenausklang. Grund sind Rezessionssorgen und Enttäuschungen im US-Technologiesektor, die den deutschen Leitindex von Handelsbeginn an deutlich unter die runde Marke von 18.000 Punkten drückten. Gegen Mittag belief sich das Minus auf 1,35 Prozent beim Stand von 17.839,21 Zählern.

Der schwache Start in den ohnehin meist mauen Börsenmonat August setzt sich somit fort und auch auf Wochensicht ist die Bilanz für den Dax mit aktuell minus 3,1 Prozent düster. Technisch ist der Index angeschlagen - ein Wochenschluss unter 18.000 Punkten würde diesen Eindruck untermauern.

Der MDax der mittelgroßen Unternehmen verlor am Freitag 1,51 Prozent auf 24.623,04 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 sank ebenfalls um 1,5 Prozent.

Hinweise auf eine mögliche Leitzinssenkung durch die US-Notenbank Fed im September hatten am Vortag die Indizes nicht beflügeln können. Nach sehr schwach ausgefallenen Konjunkturdaten rückten vielmehr die zunehmenden Sorgen vor einer Abkühlung der Wirtschaft in den Fokus der Anleger. Zudem verstärken steigende Spannungen im Nahen Osten die geopolitischen Sorgen.

Neue Impulse für den Aktienmarkt könnte am Nachmittag der US-Arbeitsmarktbericht für Juli liefern. "Wenn die Arbeitsmarktdaten aus den USA zu schwach ausfallen, könnte es mit den Kursen rund um den Globus so dynamisch weiter nach unten gehen, wie es gestern zu beobachten war", mahnte Analyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets (LON:CMCX).

Am Vortag hatte der Dax bereits 2,3 Prozent verloren. In den USA sackte der Nasdaq 100 ähnlich stark ab. In Japan gab es vor dem Wochenende einen Kursrutsch von 5,8 Prozent beim Nikkei 225 .

Schlechte Nachrichten vor allem von Amazon (NASDAQ:AMZN) und Intel (NASDAQ:INTC) nach dem US-Börsenschluss vom Vorabend belasteten zuvorderst den Technologiesektor. Amazon als weltgrößter Online-Händler hatte die Anleger mit seinem Ausblick für das laufende Quartal enttäuscht. Auch der Chiphersteller Intel hatte die Erwartungen verfehlt und will nun mehr als 15 Prozent der Arbeitsplätze streichen.

Unternehmensbilanzen seien aber nur die Spitze des Eisbergs, erläuterte Analyst Pierre Veyret vom Broker ActivTrades die schwierige Situation an den Börsen. Die Zuversicht vieler Investoren sei geschwunden, nachdem die US-Notenbank Fed die Zinsen in dieser Woche unverändert gelassen habe. Nach den jüngst enttäuschenden Wirtschaftsdaten machten sich viele Sorgen, dass die Fed mit ihrem geldpolitischen Kurs hinterherhinken könnte. Immer dann, wenn die Unsicherheit steige und das Vertrauen abnehme, würden Risiko-Positionen abgebaut, so der Experte.

Die negativen Vorgaben aus den USA zogen am deutschen Markt Halbleiterwerte nach unten. Infineon (ETR:IFXGn) und Aixtron (ETR:AIXGn) verloren zwischen zwei und drei Prozent. Für Süss Microtec ging es um mehr als acht Prozent bergab. Der europäische Technologiesektor fiel auf den tiefsten Stand seit Januar zurück und lag zuletzt mit vier Prozent im Minus.

Auch die Essenslieferdienste Delivery Hero (ETR:DHER) und Hellofresh (ETR:HFGG) kamen im Sog der Amazon-Schwäche unter die Räder und verloren mehr als sieben beziehungsweise an die fünf Prozent.

Die Aktien des Reisekonzerns Tui (ETR:TUI1n) litten mit einem Minus von rund vier Prozent unter einer negativen Analysten-Einschätzung. Die britische Investmentbank Barclays (LON:BARC) hatte die Bewertung der Papiere mit "Underweight" aufgenommen.

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