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Aktien Frankfurt: Dax erholt sich - Trump sorgt erneut für Wende am Aktienmarkt

Veröffentlicht am 26.08.2019, 12:03
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Dax erholt sich - Trump sorgt erneut für Wende am Aktienmarkt
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax (DAX) hat sich am Montag von seinen jüngsten Kursverlusten wieder etwas erholen können. Nachdem noch vor dem Wochenende die neue Zollspirale im US-chinesischen Handelskrieg die Anleger vergrault hatte, sorgten Nachrichten vom ungebrochenen Verhandlungswillen beider Seiten für Erleichterung. Angesichts dessen blieb der unerwartet starke Rückgang des Ifo-Geschäftsklimaindex ohne große Auswirkungen auf die Kurse. Bis zum Mittag arbeitete sich der deutsche Leitindex bis auf ein Plus von zuletzt 0,59 Prozent auf 11 679,69 Punkte vor.

Etwas schwerer tat sich der MDax (MDAX), der Index mittelgroßer Unternehmen verbuchte zuletzt aufgrund hoher Verluste bei Einzelwerten noch ein kleines Minus von 0,08 Prozent auf 25 019,66 Punkte. Der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) als Leitindex der Eurozone zog dagegen um 0,76 Prozent auf 3359,63 Punkte an.

Mit dem aktuellen Anstieg ist der Dax wieder zurück über der 200-Tage-Linie, sie gilt Indikation für den längerfristigen Trend im Leitindex. Noch am Freitagnachmittag war der Index darunter gerutscht, Auslöser waren die von China angekündigten neuen Zölle auf Waren aus den USA gewesen, worauf US-Präsident Donald Trump gleich zum Gegenschlag ausholte. An den Börsen in Europa, den USA und am Montag noch in Asien waren die Anleger daraufhin in Deckung gegangen und hatten für teils massive Kursverluste gesorgt.

Trump teilte nun am Montag am Rande des G7-Gipfels jedoch mit, dass China in einem Telefongespräch den Willen zur Wiederaufnahme der Handelsgespräche und zum Abschluss eines Abkommens bekundet habe. "Einmal mehr sorgt Donald Trump für einen Stimmungsumschwung am Aktienmarkt", kommentierte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners. "Die Gespräche sollen weitergehen. Die Anleger nehmen heute jeden Hoffnungsschimmer dankbar auf", so Altmann. Für Andreas Lipkow von der Comdirect-Bank ist die Situation im gleichwohl sehr unbefriedigend, weil der Handelsstreit weiterhin nicht berechenbar sei.

Der Handelskrieg belastet unterdessen die deutsche Wirtschaft weiter. Nachdem sich bereits im Juli die Stimmung stark eingetrübt hatte, fiel der Ifo-Geschäftsklimaindex im August nunmehr auf den tiefsten Stand seit November 2012. "Die Anzeichen für eine Rezession in Deutschland verdichten sich", kommentierte Ifo-Präsident Clemens Fuest.

Auf Unternehmensseite rückte der geplante Mietendeckel in Berlin die Immobilienwerte zurück in den Fokus. Die am Sonntag bekannt gewordenen Eckpunkte des Vorhabens sehen maximal knapp acht Euro je Quadratmeter für nahezu alle Mietverhältnisse vor und lösten großen Wirbel aus.

Aktien der Immobiliengesellschaften rutschten in der Folge ab: Vonovia (4:VNAn) etwa fielen mit zwei Prozent an das Dax-Ende. Bei anderen Branchenvertretern waren die Kursverluste noch massiver: Deutsche Wohnen (0:DWNId) rutschten als MDax-Schlusslicht um fast fünf Prozent ab, Ado Properties und Adler Real Estate (4:ADLG) im Nebenwerteindex SDax (SDAX) verloren jeweils rund vier Prozent.

Beim Werbevermarkter Ströer (4:SAXG) sorgte unterdessen eine gestrichene Kaufempfehlung durch die US-Bank Goldman Sachs (NYSE:GS) für einen Abschlag von mehr als fünf Prozent. Analystin Katherine Tait sieht nach dem starken Kursanstieg sämtliche positiven Aspekte bereits eingepreist.

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