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Aktien Frankfurt: Dax gibt weiter nach - Südzucker brechen ein

Veröffentlicht am 08.04.2014, 12:08
Aktualisiert 08.04.2014, 12:09

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat am Dienstag seine zu Wochenbeginn erlittenen Verluste ausgeweitet. Der Dax (ETR:DAX) fiel am Mittag um 0,36 Prozent auf 9476,20 Punkte. Am Montag hatten Sorgen um die jüngste Kursschwäche an den US-Börsen das Börsenbarometer bereits kräftig ins Minus gedrückt. Der MDax (ETR:MDAX) verlor zuletzt 1,34 Prozent auf 16 261,60 Punkte. Hier machte sich unter anderem der prozentual zweistellige Kurseinbruch der Südzucker-Aktien bemerkbar. Der TecDax (ETR:TDXP) gab 1,54 Prozent auf 1217,10 Punkte ab. Der EuroStoxx 50 (DJX:SX5E), Leitindex der Eurozone, stand 0,55 Prozent tiefer.

Neben der anhaltenden Kursschwäche an den US-Börsen verwiesen Marktbeobachter auf die wachsenden Sorgen vor einer weiteren Eskalation der Lage im Osten und Süden der Ukraine. Ein massiver Einsatz ukrainischer Spezialeinheiten im russischsprachigen Osten des Landes verschärfte die Spannungen zwischen Kiew und Moskau weiter.

Laut Händler Markus Huber vom Broker Peregrine & Black herrscht derzeit am Markt eine negative Stimmung vor. Börsianer bevorzugten immer noch, nach einer Rally Kasse zu machen, anstatt die niedrigen Kurse zum Einstieg zu nutzen. Nach Meinung von Marktanalyst Kornelius Barczynski vom Broker GKFX wächst derzeit die Sorge vor einer größeren Korrektur an den Märkten, so dass sich die Anleger von Aktien trennen.

AUSBLICK VON SÜDZUCKER ENTTÄUSCHT SEHR

Auf Unternehmensseite warf die Berichtssaison in Deutschland bereits ihre Schatten voraus: Südzucker-Aktien (ETR:SZU) brachen nach einem sehr enttäuschenden Ausblick am MDax-Ende um 16,45 Prozent auf 17,085 Euro ein. Der Umsatz- und Ergebnisschwund bei Europas größtem Zuckerkonzern wird sich im neuen Geschäftsjahr fortsetzen. Offenbar hatten einem Händler zufolge viele Anleger damit gerechnet, dass die schlechten Nachrichten mittlerweile in den Kurs eingepreist seien und dabei unterschätzt, wie stark sich Zucker- und Bioethanol-Preisschwankungen auf die Gewinne auswirkten.

Auch bei der Deutschen Börse (ETR:DB1) beurteilten die Anleger die wirtschaftlichen Perspektiven des Unternehmens skeptisch. Hier löste ein Artikel in der "Wirtschaftswoche" Spekulationen über die Gewinnentwicklung im laufenden Jahr aus. Die Aktien des Börsenbetreibers gaben im Dax um mehr als ein Prozent nach.

VW-VORZÜGE LEGEN ZU

Die Vorzugsaktien von Volkswagen (VW) (ETR:VOW3) legten gegen den negativen Trend um 0,13 Prozent zu. Europas größter Autohersteller konnte im März beim Absatz der Kernmarke wieder zulegen.

Beim Kupferkonzern Aurubis (ETR:NDA) hingegen schwächelt das Geschäft mit China derzeit etwas. Vorstandsmitglied Stefan Boel hatte in einem Interview gesagt, dass sich Kunden mit Aurubis auf die Stornierung einiger Lieferungen geeinigt hätten. Die Importeure spekulieren laut Boel auf einen weiteren Rückgang der Kupferpreise und wollten deshalb ihre Lagerbestände reduzieren. Die Papiere büßten mehr als ein Prozent ein.

INFINEON NACH ABSTUFUNG AM DAX-ENDE

Ansonsten sorgten Analystenstimmen für Aufmerksamkeit. So litten die Titel von Infineon (ETR:IFX) mit einem Minus von knapp drei Prozent unter einer Verkaufsempfehlung der US-Bank Merrill Lynch und waren damit das Schlusslicht im Dax. Der gegenwärtige Kurs reflektiere anscheinend zu optimistische Erwartungen, schrieb Analyst Adithya Metuku.

--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---

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