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Aktien Frankfurt: Dax leidet unter Konjunktursorgen und schwachen Autowerten

Veröffentlicht am 14.01.2016, 15:15
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Dax leidet unter Konjunktursorgen und schwachen Autowerten
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Anhaltende Wachstumssorgen und ein Kursrutsch bei Autoaktien haben den Dax (DAX) am Donnerstag stark belastet. Auch der Terroranschlag in Indonesiens Hauptstadt Jakarta drückte auf die Stimmung.

Der deutsche Leitindex konnte allerdings zuletzt einen Teil seiner zwischenzeitlichen Verluste wieder wettmachen und fiel bis zum frühen Nachmittag noch um 1,91 Prozent auf 9770,68 Punkte. Am Mittag war das Börsenbarometer um rund 3 Prozent abgesackt. Aktuell bewegt der Dax sich wieder auf dem Niveau von Anfang Oktober.

Der MDax (MDAX) der mittelgroßen Aktienwerte fiel um 1,51 Prozent auf 19 291,48 Zähler. Für den Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) ging es um 2,74 Prozent auf 1672,12 Punkte nach unten. Bei dem Leitindex der Eurozone, dem EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50), stand ein Minus von 1,83 Prozent.

TURBULENZEN BEIM ÖLPREIS

Insbesondere die Turbulenzen am Ölmarkt zeugen Experten zufolge von den weltweiten Konjunktursorgen und drückten entsprechend auf die Stimmung an vielen Börsen. Analyst Dirk Gojny von der National-Bank verwies als jüngsten Belastungsfaktor auf den am Mittwochabend veröffentlichten Konjunkturbericht der US-Notenbank Fed. Die Aussagen der Notenbanker machten deutlich, dass es doch einige Bedenken zum weiteren wirtschaftlichen Verlauf gebe.

In das Bild passte, dass in den USA in der vergangenen Woche die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe überraschend gestiegen waren. Zudem bleibe mit dem erneuten Rückgang der Energiepreise der Preisdruck auf der Importseite gering, bemerkte Analyst Ulrich Wortberg von der Landesbank Halaba. Insgesamt dürfte dies seiner Meinung nach wohl nicht dazu führen, dass die Anleger auf eine bald bevorstehende, weitere Leitzinserhöhung in den USA spekulieren.

AUTOWERTE LEIDEN UNTER NEGATIVEN NACHRICHTEN

Eine Reihe Negativ-Schlagzeilen setzte den Aktien der deutschen Autobauer schwer zu. Bereits zum Auftakt hatten einem Händler zufolge schlechte Nachrichten zum VW-Abgasskandal belastet: Ein Spitzentreffen mit der US-Umweltbehörde EPA brachte keine neuen Lösungen.

Erschwerend hinzu kamen Berichte über Durchsuchungen beim französischen Wettbewerber Renault (PSE:PRNO) (FSE:RNL) im Nachklapp der Affäre um manipulierte Abgaswerte bei Volkswagen. Bei ersten Tests einer vom Umweltministerium eingesetzten Kommission sei keine betrügerische Software in Renault-Fahrzeugen gefunden worden, erklärte der französische Autobauer.

Zuletzt büßten die VW-Vorzugsaktien (XETRA:VOW3) 2,24 Prozent ein, und die Papiere des heimischen Rivalen BMW (XETRA:BMWG) fielen um 2,57 Prozent. Härter traf es die Aktien des Renault-Partners Daimler (XETRA:DAIGn), die um rund 3 Prozent absackten. Zeitweise hatten die Autowerte jeweils rund 6 Prozent an Wert verloren.

DEUTSCHE BANK AM DAX-ENDE

Unter den weiteren Einzelwerten im Dax gerieten auch die Aktien der Lufthansa (XETRA:LHAG) unter Druck und verloren rund dreieinhalb Prozent. Börsianer sahen den Grund unter anderem in einem "Handelsblatt"-Artikel zum pannenreichen Start der Billigflug-Tochter Eurowings.

Am Dax-Ende ging es für die Papiere der Deutschen Bank (XETRA:DBKGn) um rund 4 Prozent nach unten. Rechtsstreitigkeiten stellten für den deutschen Branchenprimus und seine Kapitalausstattung weiterhin ein wesentliches Risiko dar, schrieb Analyst Andrew Lim von der französische Großbank Societe Generale (PA:SOGN).

STRÖER AN DER MDAX-SPITZE

Auch fast alle anderen Dax-Werte lagen im Minus. Nur die Anteilsscheine von K+S (XETRA:SDFGn) stemmten sich gegen den Negativtrend und stiegen um anderthalb Prozent. Der Salz- und Düngerhersteller bastelt einem Zeitungsbericht zufolge an einer neuen Abwehrstrategie für unerbetene Übernahmeversuche. Es gebe die Idee, die Tochter Morton Salt in den USA teilweise an die Börse zu bringen, schrieb die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Donnerstagausgabe) unter Berufung auf eigene Informationen.

An der MDax-Spitze gewannen die Papiere von Ströer (XETRA:SAXG) knapp 4 Prozent. Der Werbevermarkter übertraf im abgelaufenen Geschäftsjahr seine eigenen Gewinnerwartungen.

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