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Aktien Frankfurt: Erleichterung über Italien stützt die Kurse

Veröffentlicht am 01.06.2018, 14:53
Aktualisiert 01.06.2018, 15:00
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Erleichterung über Italien stützt die Kurse
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Erleichtert haben Investoren am Freitag auf die kurz bevorstehende Regierungsbildung in Italien reagiert. Auch am deutschen Aktienmarkt setzte sich eine zunehmend freundliche Stimmung durch. Der Dax kletterte am frühen Nachmittag um 1,22 Prozent auf 12 759,24 Zähler. Im Verlauf dieser Woche hat der Dax jedoch um 1,4 Prozent nachgegeben.

Zwar kommt in Italien mit einer Koalition aus der Fünf-Sterne-Bewegung und der rechtspopulistischen Lega erstmals eine europakritische Regierung an die Macht. Mit Neuwahlen wäre jedoch vermutlich eine Verschärfung antieuropäischer Positionen einher gegangen, schrieb Analyst Giovanni Montalti von UBS (SIX:UBSG) in einem Kommentar. Dieses Szenario sei nun vermieden worden. Zudem habe sich Italiens Staatspräsident Sergio Mattarella mit seinem Vorgehen bei der Besetzung wichtiger Kabinettsposten als "Anker Italiens in Europa" erwiesen.

Davon profitierten vor allem Finanzwerte. Am deutschen Markt lagen mit der Deutschen Bank (4:DBKGn) und der Commerzbank (4:CBKG) die beiden Bankenaktien im Dax ganz vorn. Commerzbank gewannen 5,94 Prozent und Deutsche Bank 3,76 Prozent. Die Papiere der Deutschen Bank konnten somit den Fall auf ein neues Rekordtief zunächst vermeiden. Mit Munich Re (4:MUVGn) und Allianz (4:ALVG) stiegen zwei weitere Finanztitel überdurchschnittlich stark.

Der MDax (MDAX) der 50 mittelgroßen Werte legte um 1,06 Prozent auf 26 604,76 Punkte zu. Das Technologiewerte-Barometer TecDax (TecDAX) blieb mit einem Plus von 0,22 Prozent auf 2792,70 Punkte etwas zurück. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) rückte sogar um 1,62 Prozent vor.

Überraschend starke Daten zur Beschäftigung in den USA haben sich am Nachmittag kaum auf die Aktienkurse ausgewirkt. Sowohl die Zahl der Beschäftigten als auch die Löhne sind im Mai stärker gestiegen.

Papiere des Apple (2:AAPL)-Zulieferers Dialog Semiconductor (4:DLGS) brachen um fast 16 Prozent ein auf den niedrigsten Stand seit mehr als vier Jahren. Das Unternehmen wird künftig weniger Halbleiter an den Großkunden Apple liefern. Der iPhone-Hersteller setze früher als erwartet auf Chips aus Eigenproduktion, sagten Analysten. Dialog werde von nun an sukzessive weniger Komponenten an den Technologieriesen liefern, und das voraussichtlich zu sinkenden Preisen.

Auch ein möglicher Handelskonflikt zwischen den USA und der EU konnte die gute Börsenstimmung nicht trüben. Die am Vortag beschlossenen Strafzölle in den USA auf Stahl- und Aluminiumimporte aus Europa belasteten die Kurse der Hersteller am Freitag nicht mehr: Die Aktien von Thyssenkrupp (4:TKAG) legten um 2,61 Prozent zu und die von Salzgitter (4:SZGG) um 1,10 Prozent.

Anteile von SAP (4:SAPG) verteuerten sich nach einer Kaufempfehlung des US-Investmenthauses Jefferies um 1,29 Prozent. Der Walldorfer Software-Entwickler habe eine lange Wachstumsphase vor sich, schrieb Analyst Vijay Anand.

Am deutschen Rentenmarkt gab die Umlaufrendite von 0,22 Prozent am Vortag auf 0,21 Prozent nach. Der Rentenindex Rex (DE0008469107) fiel um 0,03 Prozent auf 141,06 Punkte. Der Bund-Future (DE0009652644) gab um 0,36 Prozent auf 161,16 Punkte nach. Der Eurokurs gab wieder nach und notierte zuletzt mit 1,1660 US-Dollar. Der Dollar kostete damit 0,8572 Euro. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Vortag auf 1,1699 Dollar festgesetzt.

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